Die Wiener Börse hat sich am Freitagnachmittag knapp im Minus gezeigt. Der ATX ermäßigte sich bis gegen 14.45 Uhr um 0,22 Prozent auf 3.326,52 Punkte. Der breiter gefasste ATX Prime verlor 0,28 Prozent auf 1.667,49 Zähler. Der Handel am Fenstertag verlief weitgehend ruhig.

Gut gesucht waren am Nachmittag Uniqa (plus 2,8 Prozent) und Wienerberger (plus 2,3 Prozent). Die größten Verlierer im prime market waren die beiden Stromversorger EVN (minus 3,3 Prozent) und Verbund (minus 1,7 Prozent). Die Aktien der Stromkonzerne kamen damit aber nur leicht von ihren jüngsten Gewinnen zurück. Vor allem die Verbund-Aktie hatte zuletzt nach der Ankündigung einer Sonderdividende kräftig zugelegt.

Abgaben gab es auch in den Bankwerten Raiffeisen Bank International (minus 2,2) und Erste Group (minus 0,5 Prozent). Einen leicht negativen Einfluss auf Bankwerte könnte nach Einschätzung der Analysten der Erste Group die Einführung neuer Sondersteuern für bestimmte Branchen in Ungarn haben. Die Analysten schätzen in einem ersten Kommentar die Auswirkungen auf das Nettoergebnis der Erste Group mit 50 bis 60 Mio. und auf jenes der RBI mit 40 bis 50 Mio. Euro ein.

Die am Nachmittag gemeldeten Wirtschaftsdaten aus den USA wirkten sich nicht merklich an den Börsen aus. Die Ausgaben der US-Verbraucher sind den Zahlen zufolge auch im April deutlich gestiegen. Die Konsumausgaben legten gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Der auf den Konsumausgaben basierende Preisindex PCE stieg nach Angaben des Ministeriums im Jahresvergleich um 6,3 Prozent, nach 6,6 Prozent im Vormonat.

mik/ger

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