Die Wiener Börse hat am Montag im tiefroten Bereich geschlossen. Der ATX fiel um 49,09 Punkte oder 1,69 Prozent auf 2.862,87 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,35 Prozent, DAX/Frankfurt -0,65 Prozent, FTSE/London -1,05 Prozent und CAC-40/Paris -0,88 Prozent.

Europaweit zeigten sich die Aktienmärkte schwach. In Wien ging es jedoch besonders deutlich nach unten. Das Jahresminus beim ATX summiert sich mittlerweile auf über 16 Prozent. Mit Schoeller-Bleckmann (minus 4,44 Prozent auf 59,20 Euro), Raiffeisen (minus 3,71 Prozent auf 23,88 Euro), AT&S (minus 3,57 Prozent auf 15,14 Euro), s Immo (minus 3,39 Prozent auf 14,80 Euro) und Do&Co (minus 3,34 Prozent auf 81,00 Euro) verzeichneten gleich fünf Indexwerte Kursabschläge von mehr als drei Prozent.

Gewinner gab es im ATX keine. Die Titel des Stromkonzerns Verbund hielten sich mit einem Minus von 0,20 Prozent auf 39,64 Euro noch am besten. Im breiter gefassten ATX Prime legten die Titel des Branchenkollegen EVN 0,77 Prozent auf 13,10 Euro zu und waren damit die einzigen Gewinner im Segment prime market.

Ebenfalls im ATX Prime rutschten Semperit-Titel um 3,99 Prozent auf 10,60 Euro ab. Das Unternehmen hat die geplante Veräußerung ihres italienischen Semperflex-Produktionsstandorts Roiter im italienischen Rovigno unter Dach und Fach gebracht. Käufer ist die italienische Matec Group, die Vertragsunterzeichnung fand kürzlich statt, Kaufpreis wird keiner genannt. In Rovigno erzielte Semperit mit rund 50 Mitarbeitern weniger als 10 Mio. Euro Umsatz.

Schwach zeigten sich außerdem die Papiere des ATX-Schwergewichts OMV mit einem Minus von 2,17 Prozent auf 40,98 Euro. Das Gasfeld Aasta Hansteen in der Norwegischen See hat mit der Produktion begonnen. Die OMV ist an dem Feld mit 15 Prozent beteiligt. Die geschätzten gesamten förderbaren Reserven, die auch den Snefrid North Fund umfassen, liegen bei rund 324 Mio. Barrel Öl-Äquivalent (boe) (55,6 Mrd. m3) und 4,1 Mio. boe Kondensate (0,6 Mio. m3).

Klar im Minus tendierten außerdem die Anteilsscheine der FACC mit einem Abschlag von 2,57 Prozent auf 14,42 Euro. Der Zivilprozess nach einem Betrug am Flugzeugkomponentenherstellers mit Hauptsitz in Ried im Innkreis im dortigen Landesgericht ist am Montag vertagt worden. Das Unternehmen hatte zwei ehemalige Vorstände auf 10 Mio. Euro Schadenersatz geklagt. Die Fortsetzung der Verhandlung für April und Mai geplant.

(Forts.) dkm/ste

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