Die Wiener Börse hat am Dienstag mit Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel um 13,52 Punkte oder 0,46 Prozent auf 2.947,70 Einheiten.

Auch das europäische Umfeld präsentierte sich in der Verlustzone. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,77 Prozent, DAX/Frankfurt -0,51 Prozent, FTSE/London -0,99 Prozent und CAC-40/Paris -0,56 Prozent.

Auf der Stimmung lasteten Sorgen um die weltweite Konjunktur. Am Montag hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine globalen Wachstumsprognosen für 2019 und 2020 gesenkt. Zudem hatte China zum Wochenstart schwache Wachstumsdaten veröffentlicht. 2018 legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Volksrepublik so langsam zu wie seit 28 Jahren nicht mehr.

Die heute veröffentlichten Ergebnisse der deutschen ZEW-Umfrage fielen indessen gemischt aus. Während Börsenprofis zu Jahresbeginn optimistischer auf die deutsche Konjunktur blicken, wurde die Lage dagegen so schlecht eingeschätzt wie seit vier Jahren nicht mehr.

In Wien stand der Flughafen Wien mit Zahlen im Zentrum der Aufmerksamkeit, die Aktie stieg um 1,57 Prozent auf 35,50 Euro. Im vergangenen Jahr ist die Flughafen-Wien-Gruppe stark gewachsen. In Wien hatte es am letzten Tag des Jahres 2018 den 27-Millionsten Passagier gegeben, inklusive Tochter-Flughäfen Kosice und Malta hat die Gruppe 34,4 Mio. Passagiere abgefertigt. 2019 sollen es noch einmal 8 bis 10 Prozent mehr werden.

Finanzzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr gibt es zwar noch nicht, der Flughafen bestätigte aber auf der Pressekonferenz am Dienstag, dass die Gewinn-Ankündigung von "über 148 Mio. Euro" für 2018 erreicht wurde. Zudem verspricht der Konzern für heuer einen weiteren Anstieg um zehn Prozent auf "über 165 Mio. Euro" Gewinn.

An die Spitze der Kurstafel kletterten Polytec-Aktien mit plus 5,11 Prozent auf 9,88 Euro. Gesucht waren zudem Titel der Wienerberger (plus 1,21 Prozent auf 20,06 Euro) und Lenzing (plus 1,07 Prozent auf 85,10 Euro).

Dagegen waren Bankwerte im Einklang mit einem schwachen europäischen Branchenumfeld unter den Kursverlierern zu finden. Raiffeisen verloren 0,75 Prozent auf 23,74 Euro, Erste Group fielen um 1,70 Prozent auf 29,49 Euro und BAWAG sanken um klare 2,18 Prozent auf 36,88 Euro.

(Forts.) bel/ste

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