Die Wiener Börse hat am Montag knapp im Minus geschlossen. Der ATX fiel um 1,06 Punkte oder 0,03 Prozent auf 3.367,85 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,59 Prozent, DAX/Frankfurt -0,58 Prozent, FTSE/London -0,42 Prozent und CAC-40/Paris -0,39 Prozent.

Fast den gesamten Handelstag über hielt sich der heimische Leitindex in einem schwächeren europäischen Börsenumfeld im grünen Bereich. Mit dem letzten Tick rutschte der ATX dann aber doch noch knapp in den roten Bereich. Weiterhin sorgt der Handelskonflikt zwischen China und den USA für verhaltene Stimmung an den Märkten. Seit heute erheben die USA weitere Zölle auf chinesische Einfuhren, die insgesamt rund die Hälfte aller Importe aus China betreffen. In Wien gehörten die Aktien des in China aktiven Leiterplattenherstellers AT&S mit einem Minus von 3,69 Prozent auf 20,90 Euro zu den schwächsten ATX-Werten.

Im Gegenzug trieben allerdings die steigenden Ölpreise Werte aus der Branche an. So zogen die OMV-Aktien an der ATX-Spitze um 3,92 Prozent auf 47,74 Euro an. Sie erreichten damit den höchsten Stand seit knapp sieben Wochen. Der Brent-Ölpreis hatte am Vormittag mit 80,94 Dollar den höchsten Stand seit vier Jahren erreicht und notierte zuletzt etwas darunter bei 80,62 Dollar. Mit Schoeller-Bleckmann (plus 2,57 Prozent auf 93,65 Euro) notierte auch der zweite ATX-Ölwert im Plus.

Fester tendierten außerdem Do&Co, die den Handelstag um 1,19 Prozent höher bei 76,80 Euro beendeten. Die Titel des Cateringunternehmens sind seit heute wieder im ATX gelistet. Zuvor waren sie bereits zwischen September 2016 und März 2017 Teil des heimischen Leitindex gewesen. Ersetzt wurden im ATX die Aktien der Porr, die nun im breiter gefassten ATX Prime notierten und dort 0,94 Prozent auf 26,40 Euro verloren.

Im Leitindex rutschten Andritz als schwächster Wert um 4,49 Prozent auf 51,10 Euro ab. Am Freitag hatten die Titel des steirischen Anlagenbauers noch den höchsten Stand seit über 400 Tagen erreicht. Wenig positiv endete der Handelstag auch für die Anteilsscheine der Telekom Austria. Sie büßten 2,13 Prozent auf 6,90 Euro ein und fielen damit auf den niedrigsten Stand seit Juli 2017.

(Forts.) dkm/ste

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