Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit festerer Tendenz geschlossen. Der ATX stieg um 25,76 Punkte oder 0,85 Prozent auf 3.042,84 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 37 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.006,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,04 Prozent, DAX/Frankfurt -0,31 Prozent, FTSE/London -0,06 Prozent und CAC-40/Paris -0,06 Prozent.

Nach verhaltenem Beginn konnte sich der ATX noch im Verlauf des Vormittags ins Plus vorarbeiten und seine Zugewinne am Nachmittag ausbauen. Das europäische Umfeld zeigte sich nach den deutlichen Vortagesgewinnen und trotz mehrheitlich positiver Übersee-Vorgaben ohne klare Richtung.

Neben aktuellen Unternehmensergebnissen fanden auch Konjunkturdaten Beachtung an den Märkten: So hat der Auftragseingang in der deutschen Industrie im Dezember überraschend einen weiteren Dämpfer erhalten. Das Defizit der US-Handelsbilanz hat sich im November deutlich verringert, wurde am Nachmittag bekannt.

In Wien rückten jedoch vor allem aktuelle Unternehmenszahlen in den Fokus. So haben vor Sitzungsbeginn die OMV sowie die Raiffeisen Bank International Zahlen präsentiert. Die Aktien der OMV kletterten deutlich um 4,75 Prozent auf 45,22 Euro und führten damit die Gewinnerliste im prime market klar an. Der Öl- und Gaskonzern hat 2018 seinen Periodenüberschuss mehr als verdoppelt. Das Ergebnis je Aktie stieg von 1,33 auf 4,40. Die Dividende soll von 1,50 Euro auf 1,75 Euro angehoben werden.

Die Aktien der Raiffeisen Bank International drehten nach schwachem Start ins Plus und schlossen 0,98 Prozent höher bei 23,62 Euro. Das Institut hat seinen Konzerngewinn 2018 um 13,8 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro angehoben. Das wird sich auch in einer von 62 auf 93 Cent je Aktie erhöhten Dividende für die Aktionäre niederschlagen.

Die beiden anderen Bankwerte zeigten sich uneinheitlich. Während Erste Group um 0,76 Prozent auf 31,47 Euro nachgaben, konnten BAWAG 1,02 Prozent auf 37,70 Euro zulegen.

Unter den weiteren Indexschwergewichten zeigten sich voestalpine im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden Zahlenvorlage 1,34 Prozent höher bei 27,24 Euro. Wienerberger gaben um 0,49 Prozent auf 20,24 Euro nach, während Andritz 1,66 Prozent auf 44,20 Euro zulegen konnten. Verbund schwächten sich um 1,07 Prozent auf 44,58 Euro ab.

(Forts.) ger

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