Die Wiener Börse hat am Dienstag mit freundlicher Tendenz geschlossen. Der ATX stieg 14,39 Punkte oder 0,43 Prozent auf 3.329,76 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.334,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,05 Prozent, DAX/Frankfurt -0,09 Prozent, FTSE/London +0,52 Prozent und CAC-40/Paris +0,11 Prozent.

Das europäische Umfeld fand trotz einer erneut freundlichen Wall Street keine klare Richtung. Marktbeobachter verwiesen auf eine allgemein positive Stimmung an den Finanzmärkten nach der Einigung zwischen den USA und Mexiko auf ein neues Handelsabkommen. Allerdings bremste der jüngste Kursanstieg beim Euro die Aktienmärkte in Europa etwas.

Aktuelle Wirtschaftsdaten aus Europa lieferten keine nennenswerten Impulse: So ist die Geldmenge im Euroraum im Juli schwächer gewachsen als erwartet. In Italien hat die Stimmung in den Unternehmen und bei den Verbrauchern überraschend deutlich eingetrübt. Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich auch im August nicht verändert, wurde ferner bekannt.

Die Verbraucherstimmung in den USA ist im August auf den höchsten Stand seit knapp 18 Jahren gestiegen, wurde am späteren Nachmittag bekannt. Der vom Conference Board erhobene Indikator ist um 5,5 Punkte auf 133,4 Zähler geklettert. Analysten hatten hingegen einen Rückgang auf 126,6 Punkte erwartet.

Zu den Aktien im Fokus zählten am Berichtstag Vienna Insurance Group (VIG) die nach Ergebnissen leicht um 0,17 Prozent auf 24,04 Euro stiegen. Der Versicherer hat im ersten Halbjahr den Gewinn vor Steuern (EGT) trotz einer Abschreibung in Rumänien um 5,5 Prozent auf 232,7 Mio. Euro erhöht. Die Prämieneinnahmen stiegen um 3,6 Prozent auf 5,15 Mrd. Euro. Der Ausblick für 2018 wurde bekräftigt.

Zu den größten Gewinnern im prime market zählten wie schon am Montag Polytec, die um 3,72 Prozent auf 11,16 Euro anzogen. Zumtobel konnten sich um 6,72 Prozent auf 6,67 Euro steigern und Do & Co schlossen 2,48 Prozent höher bei 62,00 Euro.

Kein klares Bild lieferten die heimischen Bankwerte. Während Raiffeisen nach den Vortagesgewinnen um 0,73 Prozent auf 24,33 Euro zurückkamen, verbesserten sich Erste Group um 0,80 Prozent auf 35,17 Euro. Aktien der BAWAG zeigten sich mit plus 0,10 Prozent auf 40,46 Euro nur wenig verändert.

(Forts.) ger

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