Die Wiener Börse hat am Montag klar im Plus geschlossen. Der ATX stieg um 34,7 Punkte oder 1,21 Prozent auf 2.893,19 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,57 Prozent, DAX/Frankfurt -0,30 Prozent, FTSE/London -0,39 Prozent und CAC-40/Paris -0,52 Prozent.

Die europäischen Leitbörsen tendierten somit etwas schwächer. Im Blickfeld der Anleger bleibt weiterhin der Handelsstreit zwischen den USA und China. Die beiden Staaten haben einen neuen Anlauf gestartet, um ihren Handelskrieg zu beenden. Die zweitägigen Gespräche am Montag und Dienstag in Peking sind ihre ersten direkten Handelsgespräche, seit US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats-und Parteichef Xi Jinping vor fünf Wochen nach dem Ende des G-20-Gipfels in Buenos Aires einen 90-tägigen "Waffenstillstand" vereinbart hatten.

Die am Vormittag veröffentlichten europäischen Konjunkturdaten fielen schwach aus: Die Aufträge in der deutschen Industrie sind im Dezember deutlich stärker gesunken als erwartet und die Anlegerstimmung gemessen am sentix-Konjunkturindex trübte sich im Jänner das fünfte Mal in Folge ein. Unterstützung kam am Nachmittag jedoch aus New York, wo die US-Börsen freundlich eröffneten.

Im Leitindex ATX gab es mit Lenzing nur einen einzigen Verlierer. Die Titel der oberösterreichischen Faserherstellers büßten 1,80 Prozent auf 82,05 Euro ein. Im breiter gefassten ATX Prime rutschten Agrana-Aktien um 3,85 Prozent auf 16,50 Euro ab. Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern wird am Donnerstag Neunmonatszahlen vorlegen. Daneben gab es mit Palfinger (minus 0,89 Prozent auf 22,35 Euro) und Kapsch TrafficCom (minus 0,30 Prozent auf 32,70 Euro) nur zwei weitere Verlierer im prime-market-Segment der Wiener Börse.

Stärkster ATX-Wert waren zu Wochenbeginn die Papiere des Cateringunternehmens Do&Co mit einem Plus von 4,82 Prozent auf 84,80 Euro vor den Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann mit einem ebenfalls sehr deutlichen Kurszuwachs von 3,74 Prozent auf 62,45 Euro. Unter den ATX-Schwergewichten wurden Andritz (plus 2,63 Prozent auf 41,40 Euro) und voestalpine (plus 2,05 Prozent auf 27,36 Euro) am stärksten nachgefragt.

Im Branchenvergleich blieben Finanzwerte deutlich hinter dem Gesamtmarkt zurück. So stiegen die Titel der Versicherer UNIQA (plus 0,25 Prozent auf 8,02 Euro) und Vienna Insurance Group (plus 0,19 Prozent auf 20,66 Euro) nur geringfügig. Bei den Bankaktien legten BAWAG um moderate 0,32 Prozent auf 28,04 Euro zu und Erste Group gewannen ebenfalls unterdurchschnittliche 0,48 Prozent auf 31,21 Euro.

(Forts.) dkm

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