Die Wiener Börse hat am Montag leicht im Minus geschlossen. Der ATX fiel um 5,68 Punkte oder 0,19 Prozent auf 2.945,41 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,19 Prozent, DAX/Frankfurt -0,66 Prozent, FTSE-100/London +0,12 Prozent und CAC-40/Paris -0,19 Prozent.

Somit verzeichnete der heimische Leitindex den bereits vierten Handelstag in Folge leichte Kursverluste. Wie am Donnerstag und am Freitag startete der ATX auch heute zunächst mit Kursgewinnen, rutschte im Tagesverlauf aber in die Verlustzone. Die europäischen Leitbörsen zeigten sich mehrheitlich ebenfalls mit Abschlägen.

Konjunkturdaten lieferten unterdessen keine entscheidenden Impulse, der am Vormittag veröffentlichte Index des ifo-Instituts zum Geschäftsklima in der deutschen Wirtschaft hatte die erwartete Eintrübung gezeigt.

Bei den Einzelwerten gehörten die Aktien der voestalpine mit einem Minus von 1,13 Prozent auf 25,34 Euro zu den größten Verlierern im ATX. Die Titel könnten von einem europaweit schwachen Branchentrend im Automobilsektor belastet worden sein. Am Vorabend hatte der deutsche Autohersteller Daimler eine Gewinnwarnung herausgegeben. Die voestalpine machte im abgelaufenen Geschäftsjahr gut ein Drittel ihres Umsatzes in der Automobilindustrie.

Kursabschläge von über einem Prozent verzeichneten im Leitindex neben der voestalpine noch Andritz (minus 1,83 Prozent auf 32,20 Euro), Raiffeisen (minus 1,04 Prozent auf 20,07 Euro) und s Immo (minus 1,02 Prozent auf 19,34 Euro).

Nach deutlichen Kurszuwächsen am Freitag kamen außerdem die Aktien von Schoeller-Bleckmann wieder etwas zurück und fielen um 0,94 Prozent auf 73,40 Euro. Zum Wochenausklang hatten die Titel des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters über fünf Prozent zugelegt.

Im breiter gefassten ATX Prime gaben die Warimpex-Aktien ihre Verlaufsgewinne wieder ab und gingen um 0,38 Prozent tiefer bei 1,32 Euro aus dem Handel. Die Erste Group hat ihre Coverage der Titel des Wiener Immobilienunternehmens mit einer "Buy"-Empfehlung aufgenommen. Das Kursziel wurde mit 1,80 Euro und somit deutlich über dem aktuellen Kursniveau festgelegt.

Daneben hatte die Strabag am Wochenende bekanntgegeben, dass mit Klemens Haselsteiner ein Sohn des Großaktionärs Hans Peter Haselsteiner in den Vorstand aufrückt und ab 1. Jänner 2020 die Zuständigkeit für das neue Ressort "Digitalisierung, Unternehmensentwicklung und Innovation" übernimmt. Die Strabag-Aktien gewannen 0,68 Prozent auf 29,50 Euro.

(Forts.) dkm/mad

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