Die Wiener Börse hat am Freitag knapp im Plus geschlossen. Der ATX stieg um 3,43 Punkte oder 0,12 Prozent auf 2.911,96 Einheiten. Zum um Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,59 Prozent, DAX/Frankfurt -0,52 Prozent, FTSE/London -0,47 Prozent und CAC-40/Paris -0,94 Prozent.

In einem schwachen europäischen Börsenumfeld notierte der heimische Leitindex über weite Strecken ebenfalls im Minus. Mit dem letzten Tick drehte der ATX dann aber noch knapp ins Plus.

Für schlechte Stimmung an den internationalen Börsen sorgten zunächst schwache Konjunkturdaten aus China. Dann fielen auch Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, Frankreich und den gesamten Euroraum schwächer aus als erwartet. Für den Währungsraum erreichte das Barometer für die gesamte Wirtschaft - Industrie und Dienstleistungsbranche zusammen - den niedrigsten Stand seit rund vier Jahren.

Dass sich der ATX besser hielt als die meisten anderen europäischen Indizes lag vor allem an den Kursgewinnen von drei Index-Schwergewichten: Die Aktien der Erste Group zogen um 1,80 Prozent auf 32,31 Euro an, die Titel der Raiffeisen Bank International (RBI) legten 1,27 Prozent auf 24,80 Euro zu und die Anteilsscheine der OMV gewannen 1,09 Prozent auf 41,89 Euro.

Stärkster ATX-Wert waren zum Wochenausklang allerdings die Titel der FACC mit einem Plus von 2,07 Prozent auf 14,80 Euro. Im ATX Prime setzten sich Strabag mit einem Kurszuwachs von 2,17 Prozent auf 28,20 Euro an die Spitze.

Ans untere Ende der beiden Indizes rutschten die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann mit einem satten Minus von 5,71 Prozent auf 61,95 Euro. Die Ölpreise lagen am Abend über zwei Prozent im Minus. Unter den ATX-Schwergewichten zeigten sich vor allem Andritz (minus 2,44 Prozent auf 39,24 Euro) und voestalpine (minus 2,43 Prozent auf 26,54 Euro) schwach.

Die Papiere der BAWAG verloren 1,16 Prozent auf 35,74 Euro. Die Bank kauft den deutschen Leasing-Finanzierer BFL Leasing aus der deutschen Genossenschaftlichen Finanzgruppe. Zum Kaufpreis machte die BAWAG in ihrer Aussendung keine Angaben. Die BFL Leasing beschäftigt rund 75 Mitarbeiter und hat eine Bilanzsumme von 600 Mio. Euro.

(Forts.) dkm

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