Wien wird diese Woche zum Magneten für Kunst- und Musikliebhaber. Während die Albertina mit spektakulären Ausstellungen lockt, sorgen heimische Künstler für frischen Wind auf der Musikszene.

Albertina plant drei Ausstellungs-Höhepunkte

Die Albertina startet am 30. Oktober mit der Retrospektive der Fotografin Lisette Model. Ihre ungeschönten Porträts gelten als Meilensteine der Street Photography.

Ab 14. November folgt "Motherscapes" von Leiko Ikemura - eine Künstlerin, die für ihre poetischen Landschaftsbilder bekannt ist. Den Jahresabschluss macht "Faszination Papier: Von Tizian bis Kiefer" ab 11. Dezember. Die Schau präsentiert Meisterwerke aus der weltberühmten Sammlung des Museums.

Belvedere und MAK setzen auf Moderne

Das Belvedere Museum zeigt mit "Radikal!" Künstlerinnen der Moderne zwischen 1910 und 1950. Im Belvedere 21 erkundet Ashley Hans Scheirl ab 18. September die Grenzen der Malerei.

Das MAK startet am 30. September zur Vienna Design Week die Ausstellung "Turning Pages" über zeitgenössische Künstlerbücher. Kann Design heute noch überraschen?

Wiener Musikszene feiert 15 Jahre Innovation

Die Compilation-Serie "Wien.Musik" erreicht 2025 ihre 15. Ausgabe - ein Beweis für die Vielfalt der lokalen Szene. Das Waves Vienna Festival vom 2. bis 4. Oktober bietet Newcomer-Bands eine wichtige Bühne.

Während internationale Stars wie The Weeknd und Lady Gaga neue Alben ankündigen, behaupten sich österreichische Künstler mit eigenen innovativen Projekten.

Kulturtourismus als Wirtschaftsmotor

Die geballte Programmvielfalt stärkt Wiens Ruf als Kulturdestination. Branchenexperten sehen in der Förderung junger Künstler einen Schlüssel für nachhaltigen Erfolg.

Die strategische Verbindung von historischem Erbe und zeitgenössischer Relevanz spricht internationale Besucher an. Wien positioniert sich damit im globalen Wettbewerb der Kulturmetropolen.

Ausblick auf 2026 bereits vielversprechend

Große Ausstellungen werfen ihre Schatten voraus: Die Helmut Lang-Schau im MAK läuft bis Mai 2026, "Feminist Futures Forever" im Belvedere ist für Ende 2026 geplant.

Diese langfristige Planung signalisiert Stabilität und Ambition der österreichischen Museumslandschaft. Der eingeschlagene Weg zwischen Tradition und Avantgarde verspricht weiteren internationalen Erfolg.