Wie weiter bei Enercon? Neue Krisengespräche in Magdeburg
Im Zuge der angekündigten Stellenstreichungen beim Windanlagenbauer Enercon gibt es erneut ein Krisengespräch zwischen Unternehmen und Landespolitik. Am Montagvormittag (09.00 Uhr) wird dazu die Enercon-Spitze zu einem Krisengespräch in Magdeburg erwartet. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann, Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne (beide SPD) und Energieministerin Claudia Dalbert (Grüne) wollen von dem Unternehmen unter anderem genau wissen, wie viele Jobs in Magdeburg wegfallen.
Zudem soll es um Perspektiven für die Beschäftigten und die Zukunft des gesamten Standorts gehen. Zu den Gesprächen hat sich auch Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) angekündigt. Enercon hat angekündigt, im niedersächsischen Aurich sowie in Magdeburg rund 3000 Stellen zu streichen.
Die Fertigung von Rotorblättern soll ins Ausland verlagert werden. Enercon begründete diesen Schritt mit dem stockenden Ausbau der Windenergie im Land. Das Unternehmen macht für die schwierigen Marktbedingungen auch politische Vorgaben verantwortlich. Politiker in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bemühen sich seit Bekanntwerden der Streichungspläne um Lösungen. In den vergangenen Tagen führte unter anderem Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) Gespräche mit der Enercon-Spitze und Arbeitnehmervertretern./hnl/DP/mis
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AXC0012 2019-11-18/05:49
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