Investoren von 3D-Druck-Aktien mussten in den letzten Jahren viel Geduld mitbringen. Viele bekannte Werte bewegten sich auf Sicht von mehreren Jahren nur seitwärts, während die weltweiten Aktienbarometer Rekordhoch um Rekordhoch erklommen. Doch die Corona-Pandemie könnte zum Auslöser für ein Comeback werden.

Denn in den letzten eineinhalb Jahren wurden die Vorzüge der 3D-Drucktechnologie immer wieder deutlich. Ist jetzt die Zeit gekommen, wieder in 3D-Druck-Aktien zu investieren?

Additive Fertigung kommt in der Massenfertigung an

Verschiedene Studien sagen dem 3D-Druck – auch additive Fertigung genannt – eine wachstumsstarke Zukunft voraus. So rechnet etwa LearnBonds damit, dass der Markt für die Technologie von 2020 bis 2024 um über 150 % auf fast 41 Mrd. US-Dollar wachsen könnte.

Doch solche Wachstumsprognosen sind für Investoren von 3D-Druck-Aktien nichts Neues. Vor einigen Jahren erfuhr die Technologie einen großen Hype, auf den eine Phase der Enttäuschung folgte. Die Technologie war unzuverlässig, teuer und langsam. Daher wurde sie lange Zeit vor allem zur Erstellung von Prototypen genutzt, nicht aber zur Massenproduktion

Nun aber deuten verschiedene Studien darauf hin, dass der 3D-Druck immer weiter in die Massenproduktion vorstößt. Dort wartet das richtig große Geld auf die Anbieter entsprechender Hardware und Software. Anleger, die schon vor einigen Jahren in 3D-Druck-Aktien investiert haben, könnten nun endlich für ihre Geduld belohnt werden.

Wie die Pandemie 3D-Druck-Aktien befeuern könnte

Es ist hinlänglich bekannt, dass sich mit 3D-Druckern komplexe Bauteile herstellen lassen, die mit traditionellen Verfahren nur schwer oder gar unmöglich herzustellen sind. Doch die großen Geräte haben noch einen weiteren Vorteil: Sie helfen Unternehmen, ihre Abhängigkeit von komplexen, globalen Lieferketten zu reduzieren.

Im Verlauf des Jahres 2021 standen immer wieder Fabrikbänder still, da ein einziges, unverzichtbares Bauteil gerade fehlte. Unternehmen weltweit lösten das Problem, indem sie auf 3D-Drucker zurückgriffen. Mit der entsprechenden Software konnten benötigte Bauteile in extrem kurzer Zeit designt werden. Weiterhin lassen sich die 3D-Modelle bequem über das Internet teilen.

In welche 3D-Druck-Aktien können Anleger investieren?

Einige deutsche Unternehmen wie Eos und Trumpf nehmen eine führende Rolle in der Branche ein, sind jedoch nicht an der Börse notiert. Tatsächlich investieren können Anleger in SLM Solutions (WKN: A11133), eine deutsche 3D-Druck-Aktie aus Lübeck.

Bekanntere 3D-Druck-Aktien wie Stratasys (WKN: A1J5UR), 3D Systems (WKN: 888346), Protolabs (WKN: A1JUHT) und Markforged (WKN: A3CVMU) finden wir auf der anderen Seite des großen Teichs. Wer in Unternehmen investieren möchte, die sich zwar mit 3D-Druck beschäftigen, aber auch andere Geschäftszweige haben, könnte einen näheren Blick auf Hewlett-Packard (WKN: A142VP) und General Electric (WKN: A142VP) werfen. Und zu guter Letzt gibt es auch einen Fonds der Starinvestorin Cathie Wood, der sich einzig und allein mit 3D-Druck-Aktien beschäftigt: den ARK 3D Printing ETF (WKN: A2AP8F).

Investoren von 3D-Druck-Aktien sollten jedoch auch wissen, dass sich die Branche noch in der Entwicklung befindet. Es ist daher nicht auszuschließen, dass einige Akteure entweder aufgekauft oder aus dem Markt gedrängt werden.

Der Artikel Wie 3D-Druck-Aktien von Corona profitieren könnten ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Christoph Gössel besitzt keines der erwähnten Wertpapiere. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Proto Labs.

Motley Fool Deutschland 2021