WhatsApp führt Echtzeit-Übersetzungen ein und greift damit Telegram an. Die Meta-Tochter verspricht maximalen Datenschutz durch lokale Verarbeitung.

Der Messaging-Gigant WhatsApp startete diese Woche den weltweiten Rollout seiner nativen Übersetzungsfunktion – ein direkter Angriff auf Sprachbarrieren für seine drei Milliarden Nutzer. Die neue Technologie ermöglicht Echtzeit-Übersetzungen direkt im Chat, ohne dass Nachrichten an externe Server übertragen werden müssen.

Was das Feature so brisant macht: Alle Übersetzungen laufen lokal auf dem Smartphone ab. Damit bleiben die Chat-Inhalte Ende-zu-Ende verschlüsselt und für WhatsApp selbst unsichtbar. Ein klares Signal gegen Konkurrent Telegram, der seit Jahren mit seiner Funktionsvielfalt punktet.

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Android-Nutzer bekommen Vollautomatik

Die Einführung offenbart interessante Unterschiede zwischen den Betriebssystemen. iPhone-Besitzer starten mit über 19 unterstützten Sprachen, nutzen aber Apples eigene Übersetzungs-API. Android-User müssen sich zunächst mit sechs Sprachen begnügen: Englisch, Spanisch, Hindi, Portugiesisch, Russisch und Arabisch.

Dafür bekommen Android-Nutzer eine exklusive Funktion: die automatische Chat-Übersetzung. Einmal aktiviert, wandelt WhatsApp alle eingehenden Nachrichten eines Gesprächs automatisch in die gewünschte Sprache um.

Die Bedienung bleibt simpel: Langes Drücken auf eine Nachricht, "Übersetzen" auswählen – fertig. Schluss mit dem umständlichen Kopieren in externe Apps.

Telegram setzt auf Creator-Economy

Während WhatsApp Sprachbarrieren einreißt, baut Telegram weiter an seiner Super-App-Vision. Der Konkurrent fokussiert sich auf Power-User und große Communities mit Features wie "Boosts für Gruppen", die Premium-Funktionen wie Sprach-zu-Text-Transkription freischalten.

Besonders für Content-Creator wird Telegram immer attraktiver: Gruppen-Stories, ein offenes API-System für Bots und Mini-Apps, sowie die virtuelle Währung "Telegram Stars" für Monetarisierung. Die Plattform entwickelt sich zur umfassenden Kommunikations- und Business-Plattform.

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Strategische Weichenstellung im Messenger-Krieg

Die jüngsten Updates zeigen zwei völlig unterschiedliche Philosophien auf. WhatsApp konzentriert sich darauf, die Grundfunktionen zu perfektionieren und dabei den Datenschutz zu wahren. Das Übersetzungs-Feature macht die App universell zugänglicher – ein logischer Schritt für eine Plattform mit Nutzern in über 180 Ländern.

Telegram hingegen baut systematisch ein komplexes Ökosystem für anspruchsvolle Nutzer auf. Während WhatsApp auf nahtlose Kommunikation setzt, bietet Telegram Tiefe und Anpassungsmöglichkeiten.

Diese Divergenz dürfte sich verstärken: WhatsApp wird weitere Meta-KI-Technologien integrieren, während Telegram seine Creator-Economy ausbaut. Für die Nutzer bedeutet das eine spannende Zeit – mit immer mächtigeren Tools für die digitale Kommunikation.