WhatsApp: KI-Features und Spam-Schutz angekündigt

WhatsApp revolutioniert das Messaging mit KI-generierten Status-Bildern und neuen Anti-Spam-Maßnahmen. Meta hat diese Woche eine Reihe wegweisender Funktionen vorgestellt, die das Chatten kreativer und sicherer machen sollen.
Die prominenteste Neuerung ist die Integration von Meta AI zur Erstellung einzigartiger Status-Bilder. Nutzer können ab sofort Bilder direkt aus Textbeschreibungen generieren, anstatt auf ihre Fotogalerie angewiesen zu sein. Gleichzeitig führt WhatsApp eine "@all"-Funktion für Gruppenchats ein und entwickelt Systeme zur Bekämpfung unerwünschter Nachrichten.
Diese Updates markieren eine der bedeutendsten Aktualisierungen der Plattform in diesem Jahr und berühren sowohl die Nutzerengagement als auch die Plattformsicherheit.
KI-Revolution: Status-Bilder auf Knopfdruck
WhatsApp durchbricht neue Grenzen der Nutzerkreativität mit einer Funktion, die es ermöglicht, Status-Bilder mittels Metas generativer KI zu erstellen. Über den Updates-Tab können Nutzer die neue Option "KI-Bilder" auswählen und eine Textbeschreibung eingeben - etwa "futuristische Stadtansicht bei Sonnenuntergang" oder "meditierender Kater auf einer Wolke".
Die KI produziert daraufhin mehrere Bildvarianten basierend auf der Beschreibung. Nutzer können ihre Eingabe verfeinern, ihr Lieblingsbild auswählen und es mit Text, Stickern oder Zeichnungen personalisieren, bevor sie es posten.
Diese Funktion erweitert WhatsApps frühere Einführung KI-generierter Hintergründe für Einzelchats und Videoanrufe. Das Tool wird derzeit an eine begrenzte Anzahl von iOS- und Android-Nutzern ausgerollt, eine breitere Verfügbarkeit ist für die kommenden Wochen geplant.
Gruppenchats optimiert, Spam-Flut gestoppt
Um die Nutzererfahrung in Gruppenchats zu verbessern und dem wachsenden Spam-Problem zu begegnen, testet WhatsApp zwei entscheidende Neuerungen. Die neueste Beta-Version für Android führt einen "@all"-Tag ein, der die Kommunikation in Gruppen vereinfacht.
Diese Funktion ermöglicht es, alle Gruppenmitglieder mit einem einzigen Tag zu benachrichtigen - perfekt für wichtige Ankündigungen. Um Übernutzung und Benachrichtigungs-Fatigue zu verhindern, bleibt die Funktion in größeren Gruppen (über 32 Teilnehmer) auf Admins beschränkt, während sie in kleineren Gruppen jeder nutzen kann.
Parallel entwickelt WhatsApp ein System, das die Anzahl der Nachrichten begrenzt, die Nutzer oder Unternehmen an unbekannte Kontakte senden können, ohne eine Antwort zu erhalten. Wer ein noch nicht definiertes monatliches Limit erreicht, wird temporär daran gehindert, neue Gespräche mit nicht-antwortenden Personen zu beginnen.
Meta AI erobert den Chat
Jenseits der Status-Updates integriert Meta seinen KI-Assistenten tiefer in die Kern-Chat-Erfahrung. Ein breiteres Rollout ermöglicht es Nutzern nun, den Assistenten in jeder Unterhaltung durch einfaches Tippen von @Meta AI zu aktivieren.
Dies erlaubt es Gruppen, Diskussionen zu beenden, Reiseempfehlungen zu erhalten oder Bilder zu generieren, ohne das Chat-Fenster zu verlassen. Meta betont, dass die KI nur Nachrichten sieht, in denen sie explizit markiert wird - private Unterhaltungen bleiben verschlüsselt und vertraulich.
Diese KI-Verbesserungen werden durch weitere Updates ergänzt, die seit Ende September ausgerollt werden: In-Chat-Nachrichten-Übersetzungen ermöglichen es, fremdsprachige Nachrichten per langem Tippen sofort zu übersetzen. Außerdem unterstützt die Plattform nun das Teilen von Live Photos (iOS) und Motion Photos (Android).
Balanceakt: Innovation trifft Vertrauen
WhatsApps aktuelle Update-Offensive zeigt eine klare Strategie: Metas mächtige KI-Modelle nutzen, um die Plattform ansprechend zu halten, während gleichzeitig die Sicherheit verschärft wird, um den Ruf für Privatsphäre zu wahren.
Die gleichzeitige Fokussierung auf Spam-Reduzierung ist ebenso wichtig. Durch die Begrenzung unerwünschter Nachrichten adressiert WhatsApp einen großen Schmerzpunkt der Nutzer und stärkt seinen Ruf als vertrauensvolles Kommunikationswerkzeug.
Interessant: Während Meta seine eigene KI vorantreibt, setzt das Unternehmen anderen Grenzen. Die Richtlinien der Business API werden ab Januar 2026 KI-Chatbots von Drittanbietern verbieten - ein Zeichen dafür, dass Meta die KI-Erfahrung auf seiner Plattform kontrollieren möchte.