WENDY JIM: Mode-Coup auf der EXPO 2025

Österreichs Pavillon wird zur Bühne für Wiener Avantgarde-Fashion. Das Design-Duo WENDY JIM kleidete das gesamte Team ein – und machte nachhaltige Mode zum Statement.
Während sich in Osaka am kommenden Sonntag die Tore der Weltausstellung schließen, zieht Österreich eine beeindruckende Bilanz. Über eine Million Besucher strömten in den Pavillon "Austria. Composing the Future". Ein Detail machte dabei besonderen Eindruck: die Corporate Wear des Wiener Labels WENDY JIM.
Das Avantgarde-Duo Helga Schania und Hermann Fankhauser verwandelte Arbeitskleidung in ein Fashion-Statement. Ihre Kollektion aus weiten Hosen, Sakkos und T-Shirts verband Streetwear-Ästhetik mit hochwertiger Schneiderkunst.
Designwettbewerb mit klarem Auftrag
Die Wirtschaftskammer Österreich suchte Corporate Wear für ihr 33-köpfiges Team. Die Anforderungen waren klar: funktional für den Arbeitsalltag, elegant für offizielle Anlässe, modern im Design.
WENDY JIM überzeugte die Jury mit einem Mix aus praktischen und stilvollen Elementen. Die Kollektion sollte Österreich als zeitgenössische Kulturnation positionieren – fernab von Trachten-Klischees.
Die Herausforderung: Sechs Monate täglich bis zu 6.500 Besucher empfangen und dabei stets professionell aussehen.
Nachhaltigkeit als Designprinzip
Das Label setzte konsequent auf umweltbewusste Produktion. Reststoffe, Bio-Baumwolle und recycelte Materialien bildeten die Basis der Kollektion.
Die Fertigung erfolgte ausschließlich in europäischen Betrieben in Österreich, Bulgarien und Polen. Dieser Ansatz unterstrich die Nachhaltigkeitsbotschaft des Pavillons perfekt.
Augenzwinkernde Details: T-Shirts mit Motiven von Schloss Schönbrunn oder dem Großglockner interpretierten klassische Österreich-Symbole neu. Eine ironische Verbeugung vor der Souvenir-Kultur.
Erfolg auf ganzer Linie
Der österreichische Pavillon entwickelte sich zum Publikumsmagneten. Zeitweise musste der Einlass gestoppt werden – zu groß war der Andrang.
Die Holzspirale-Architektur und innovative Ausstellung fanden internationalen Anklang. Die Mode von WENDY JIM komplettierte das stimmige Gesamtbild und sorgte für professionelle Ausstrahlung.
Medienwirkung: Zahlreiche positive Berichte und Blog-Rankings bestätigten den Erfolg des österreichischen Auftritts.
Kreativwirtschaft als Imageträger
Die Entscheidung für ein Avantgarde-Label war strategisch klug. Anstatt auf traditionelle Elemente zu setzen, präsentierte sich Österreich als moderne Designnation.
Die Weltausstellung bot eine einzigartige Plattform für die heimische Kreativszene. Der emotionale und zugängliche Auftritt unterschied sich deutlich vom Dubai-Pavillon 2020.
Das Projekt zeigt: Mutige Entscheidungen und authentisches Design werden honoriert. Die Zusammenarbeit zwischen WKO, Austrian Fashion Association und WENDY JIM kann als Vorbild dienen.
Nachhaltige Impulse für die Zukunft
Für WENDY JIM bedeutet die EXPO-Präsenz einen enormen Schub der internationalen Sichtbarkeit. Das Projekt bewies: Nachhaltigkeit und anspruchsvolles Design schließen sich nicht aus.
Die positiven Erfahrungen aus Osaka werden die Kooperation zwischen staatlichen Institutionen und der österreichischen Modebranche stärken. Kreativität und Nachhaltigkeit bleiben zentrale Elemente der österreichischen Standortwerbung.
Das EXPO-Finale markiert nicht nur einen Abschluss, sondern den Startschuss für weitere innovative Projekte.