Weißhaidinger muss warten: Fragezeichen hinter Diskus-Bewerb

Ein unerwarteter Regenguss wirbelt die Leichtathletik-WM in Tokio durcheinander und lässt Österreichs Medaillenhoffnung Lukas Weißhaidinger vorerst zitternd dastehen. Das Diskusfinale – die letzte noch offene Medaillenentscheidung der WM – wurde am Sonntag abrupt unterbrochen, just als das japanische Kaiserpaar auf der Tribüne eintraf.
Dramatische Unterbrechung zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt
Mitten im Wettkampfgeschehen zwangen sintflutartige Regenfälle die Organisatoren zum Handeln. Der australische Werfer Matthew Denny rutschte trotz vorheriger Trockenlegung des Wurfrings gefährlich aus – ein Warnsignal, das nicht ignoriert werden konnte. Die Sicherheit der Athleten stand plötzlich im Mittelpunkt.
Was bedeutet das für die hochkarätig besetzte Konkurrenz? Der Weltverband hat nun die Qual der Wahl zwischen drei Optionen:
- Absage des Wettbewerbs
- Verlegung auf Montagfrüh (Ortszeit)
- Fortsetzung am Sonntag ab ca. 15:30 Uhr MESZ
Athleten in Warteposition – Medaillenträume auf Eis
Während die Entscheidung anhält, harren die Diskuswerfer in den Vorbereitungsräumen aus. Versorgt mit Essen und betreut von Physiotherapeuten, müssen sie die ungewisse Pause überbrücken. Besonders spannend: Litauens Weltrekordler Mykolas Alekna hatte vor der Unterbrechung bereits 62,91 Meter erzielt – ein markanter erster Wink mit dem Zaunpfahl.
Für Weißhaidinger bedeutet diese Zwangspause eine mentale Zerreißprobe. Der Österreicher gilt als Medaillenkandidat und muss nun seinen Fokus bewahren, während sich das Wettergeschehen über Tokio entscheidet. Steht am Ende vielleicht sogar ein kompletter Neustart des Finales an?
Die Spannung steigt mit jeder Minute – nicht nur bei den Athleten, sondern auch bei den Fans weltweit, die auf ein faires und sicheres Finale hoffen.