Was genau sind CBN und CBG? Kleinere Cannabinoide, die Sie kennen müssen
Insgesamt konnten die Wissenschaftler über 480 Verbindungen in der Hanfpflanze identifizieren. Die sogenannten Cannabinoide sind allerdings hauptsächlich für die Wirkungen verantwortlich, von denen Cannabis Konsumenten gerne profitieren. Dabei solltest du wissen, dass Cannabinoide sogar auf natürliche Weise direkt im menschlichen Körper vorkommen und für die Steuerung eines Teiles des Zentralnervensystems verwendet werden.
Dieser Teil des ZNS heißt Endocannabinoid-System oder kurz ECS. Da steckt schon das Wort Cannabis im Namen, wodurch selbst Laien erraten können, wie natürlich es auf unseren menschlichen Körper wirkt, wenn es sogar ein körpereigener Stoff ist. Das ECS steuert viele verschiedene Funktionen wie das Immunsystem, die Stimmung, den Schlaf, die Reaktion auf Schmerzen oder sogar Angst.
Dabei kommen die sogenannten Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 zum Einsatz. Die Cannabinoide verändern sie die freigesetzten Neurotransmitter, wodurch Signale ausgesendet werden, welche die Körperfunktionen in Balance halten. Wie die jeweilige Wirkung aussieht, hängt stark davon ab, welche Cannabinoid-Rezeptoren beteiligt sind. Doch an dieser Stelle wollen wir es nicht zu wissenschaftlich werden lassen.
Bis heute hat die Wissenschaft über 110 verschiedene Cannabinoide in der Hanfpflanze identifiziert. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns nur mit CBG und CBN. Dabei vergleichen wir CBG vs CBD und sehen uns an, wie wir die unterschiedlichen Wirkungen der Cannabinoide auf das ECS für unsere Gesundheit nutzen können. Doch erst listen wir noch kurz die verwendeten Kürzel der Cannabinoide auf und verraten, was die Abkürzungen bedeuten:
CBD heißt ausgeschrieben Cannabidiol.- CBG steht für Cannabigerol.
- CBN ist die Abkürzung für Cannabinol.
Das CBG Cannabinoid und seine Wirkung
CBG ist eine Vorstufe zu CBD. Es wurde 1964 erstmals von Forschern identifiziert. Es kommt in seiner höchsten Konzentration in jungen Hanfpflanzen vor. Später verwandelt es sich in CBGA, das die Abkürzung für die Cannabigerol-Säure ist. Das A steht für Acid, wie Säure auf Englisch heißt. Aber auch CBDA und THCA entstehen im Wachstumsverlauf aus CBG. Am Ende wird CBD, THC und CBN aus dem ursprünglichen CBG. Deswegen kann man es in der ausgewachsenen Hanfpflanze auch kaum noch finden.
Gewinnung durch CO₂-Extraktion
Es ist ein wenig schwieriger zu extrahieren, kann aber dennoch mit der üblichen CO₂-Extraktion gewonnen werden. Dazu verwendet man am besten junge Hanfpflanzen, ungefähr sechs Wochen nach der Aussaat. Man löst die Terpene und Cannabinoide aus dem Pflanzenmaterial heraus. Als Lösungsmittel dient eben CO₂. Danach wird mehrmals destilliert, bis der gewünschte Reinheitsgrad erreicht ist.
Die Wirkungsweise von CBG
Cannabigerol dockt wie andere Cannabinoide an die CB1-Rezeptoren und CB2-Rezeptoren im ECS des menschlichen Körpers an. Beim ECS handelt es sich um das Endocannabinoid-System, welches zum Zentralnervensystem des Menschen gehört. Von dort aus werden das Immunsystem, das Schmerzempfinden und viele andere Reaktionen des Körpers gesteuert.
Anwendung von CBG
Mit Cannabigerol kann man den Augeninnendruck senken, was besonders bei Krankheiten wie Glaukom, dem grünen Star, hilfreich ist. Außerdem wirkt es sich positiv auf Verdauung und Darm aus. Dazu kommt eine Verbesserung des Schlafes und Linderung von Schmerzen. Obendrein schützt und pflegt CBG die Nervenzellen durch seine antioxidative Wirkung.
CBG vs CBD - Was ist der Unterschied?
Den wichtigsten Unterschied haben wir bereits genannt. Denn CBG ist eine Vorstufe von CBD. Es sollte daher nicht CBG vs CBD, sondern CBD aus CBG heißen. Denn tatsächlich wandelt sich CBG im Laufe der Wachstumsphasen der Hanfpflanze in CBD und andere Cannabinoide um. Doch es gibt in der Wirkung auf den menschlichen Körper entscheidende Unterschiede.
CBD dockt nicht wie CBG oder CBN direkt an die CB-Rezeptoren an, sondern heftet sich an den Liganden einer Zelle. So entwickelt es eine indirekte Wirkung auf das ECS, welche deswegen nicht weniger gut sein muss, sie tritt aber sanfter ein. In einem Punkt gleichen sich alle genannten Cannabinoiden: CBG, CBD und CBN sind alle nicht psychoaktiv wie THC. Nur THC entwickelt seine berauschend Wirkung. Es macht high, sagen Nichtmediziner.
Die indirekte Wirkung von CBD
Durch die indirekte Wirkung von CBD auf das Endocannabinoid-System spüren viele Konsumenten diese nicht sofort. Es gibt auch kein berauschendes High. Dennoch tritt der gewünschte Effekt bei regelmäßiger Einnahme nach kurzer Zeit immer stärker ein. Langfristig verbessern sich Wohlbefinden und Gesundheit nachhaltig. So sorgt auch CBD für:
Besseren Schlaf- Entspannung von ungesundem Stress
- Schmerzlinderung
- Reduktion von Entzündungen
- Muskelentspannung (wird medizinisch sogar bei Epilepsie eingesetzt)
Das CBN Cannabinoid für besseren Schlaf
Die Abkürzung CBN steht wie schon eingangs erwähnt für Cannabinol. Es konnte bereits im Jahr 1940 von Forschern entdeckt werden. CBN dockt im Gegensatz zu CBD wiederum direkt an die Cannabinoid-Rezeptoren an. Beim Anschluss an den CB1-Rezeptor löst es eine entspannende und sedierende Wirkung aus. Deswegen ist es auch als Schlafmittel beliebt. Es ist in Österreich im Laden frei erhältlich und Sie können es über Hi Eye auch nach Hause liefern lassen, um einen erholsamen und entspannten Schlaf genießen zu können. Die Wirkung ist vergleichbar mit Valium, nur ohne nennenswerte Nebenwirkungen.
Die Wirkungsweise von CBN
Beim Andocken an die CB1-Rezeptoren verbessert CBN das Immunsystem. Wobei auch eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung eintritt. Im Gegensatz zu der indirekten Wirkung, die wir vorhin bei CBD beschrieben haben, tritt der gewünschte Effekt bei Cannabinol ziemlich rasch spürbar ein. Neben dem beliebten Effekt der Entspannung für einen besseren Schlaf ist auch die positive Wirkung auf die Gelenk- und Muskelfunktionen sowie das Immunsystem von großem Vorteil.
Die entspannende Wirkung hilft außerdem hervorragend bei Muskelkrämpfen. Auf den Appetit wirkt es sich eher steigernd aus, was du bedenken solltest, falls du gerade auf Diät bist. Abnehmen wird in Zusammenspiel mit CBN etwas schwierig werden. Menschen mit Essstörungen wie der Anorexia nervosa, besser bekannt als Magersucht, können den appetitanregenden Effekt jedoch in Absprache mit ihrem Arzt für die Therapie nutzen. CBD lindert auch Ängste, was auch auf die entspannende Wirkung zurückzuführen ist. Zusammenfassend sind die möglichen Vorteile von Cannabinol:
Erholsamer Schlaf- Entspannung von Stress
- Linderung von Krämpfen
- Schmerzlinderung
- Positive Wirkung auf Muskel- und Gelenke
- Reduktion von Ängsten
- Stärkung des Immunsystems
Unser Fazit – Auf die richtige Wahl kommt es an
Aufmerksame Leser haben an dieser Stelle bereits bemerkt, dass viele Wirkungen von CBD, CBG und CBN ziemlich ähnlich sind. Daher kommt es auf die richtige Wahl des Cannabis Produktes an. Alle drei Versionen sind frei erhältlich und können auch von Hi Eye direkt nach Hause geliefert werden. Dennoch hat jedes Produkt seine speziellen Vorteile:
Das CBG Cannabinoid senkt als einziges den Augeninnendruck bei grünem Star.- Das CBN Cannabinoid ist am besten als Schlafmittel geeignet, weil die Wirkung auch sofort und stärker spürbar eintritt.
- CBD ist für die sanfte Langzeitwirkung zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden bekannt. CBD nimmt man regelmäßig als Nahrungsergänzung ein.