Was die Börse und Casinos gemeinsam haben!
02.02.2023 | 16:34
Börse und Casino, da gibt es viele Gemeinsamkeiten. An der Börse können Anleger Wertpapiere kaufen, von denen sie hoffen, dass sie ihnen einen Gewinn einbringen. Im Casino können sich Spieler ein Spiel spielen, etwa an Spielautomaten oder Roulette, Blackjack & Co und ebenfalls hoffen, dass sie einen Gewinn erzielen. Weder an der Börse noch im Spielcasino kann jemand genau vorhersagen, ob der Gewinnfall auch tatsächlich eintritt. Es handelt sich jeweils um eine Investition beziehungsweise Einsatz unter Unsicherheit. Die Aktienkurse sind volatile, also Schwankungen unterworfen. Im seriösen Casino erfolgt der Spielablauf nach dem Zufallsprinzip.
Live Casino Online - Gewinnwahrscheinlichkeit gar nicht so schlecht
Manche sagen, dass Spieler, die im Casino spielen, in der Regel alles verlieren und die Bank immer gewinnt. Das stimmt so jedoch nicht, sonst würde ja niemand im Casino oder Online Casino spielen. Wer auf der Suche nach guten Live Casinos Online ist, findet hier alle seriösen Anbieter auf einen Blick.
Richtig ist, dass die Bank, also das Casino, bei jedem Spiel einen Hausvorteil hat. Das muss so sein, da das Casino sonst wirtschaftlich gesehen keine Spiele anbieten könnte. Berechnet wird der Hausvorteil des Casinos aus der Differenz von 100 % minus dem Return-to-Player, also dem Teil der Einsätze aller Spieler an einem Spiel, der auf lange Sicht wieder an die Spieler als Gewinn zurückfließt.
Beim Roulette beträgt der Hausvorteil bei einfachen Chancen wie beim Setzen auf Schwarz oder Rot ca. 2,7 %. Das heißt durchschnittlich 2,7 % aller Einsätze verbleiben beim Casino. Aus diesem Betrag muss das Casino alle Kosten etwa für Personal und Anschaffung des Roulettespiels bestreiten und zusätzlich seinen Profit ziehen.
An der Börse ist das nicht viel anders. Bei jeder Order wird eine Ordergebühr für den Börsenbetreiber fällig. Bei einer Aktie kann das ein fixer Betrag, etwa 6 € oder auch ein Prozentsatz vom Ordervolumen sein. Bei derivativen Instrumenten wie Forex oder CFD wird ein bestimmter Spread zum Einstiegskurs als Ordergebühr erhoben.
Der Return eines Spielers im Casino muss also immer höher ausfallen, als der Hausvorteil des Casinos, um letztlich einen Gewinn zu erzielen. An der Börse muss der Return höher ausfallen, als die Ordergebühr beziehungsweise der Spread.
Gewinnwahrscheinlichkeit ist an der Börse und im Casino unterschiedlich
Die Gewinnwahrscheinlichkeit bei Finanzinstrumenten an der Börse und die bei den Spielen im Online Casino unterscheiden sich jedoch. Während das Spielerergebnis ei einem fairen Spiel im Casino rein dem Zufall unterliegen sollte, unterliegen sie unterliegen bei an der Börse bei jedem Finanzinstrument ganz eigenen Gesetzen.
Beispiel Aktien: Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wird der Aktienkurs entweder nach oben oder nach unten gehen. Anleger versuchen normalerweise an bestimmte Informationen zu kommen, um sich eine Meinung zu bilden, ob sich der Kurs in die gewünschte Richtung entwickelt. Sie machen bei Aktien zum Beispiel eine Fundamentalanalyse oder eine technische Analyse oder sie handeln nach News, die zum Unternehmen auftauchen, wie etwa bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen.
Anleger versuchen sich also einen Informationsvorteil zu verschaffen, der es ihnen ermöglicht auf lange sieht mehr Gewinne als Verluste zu erzielen. Es bestehen also an der Börse gute Chancen langfristig höhere Renditen zu erzielen, als Verluste hingenommen und Ordergebühren gezahlt werden müssen. Im Online Casino spielen zusätzliche Informationen indes keine Rolle, da alles nach dem Zufallsprinzip abläuft.
Ob jemand gewinnt, ist tatsächlich Glückssache. Langfristig muss zudem statistisch gesehen immer ein Verlust in Höhe des Hausvorteils hingenommen werden. Casino-Strategien, die für bestimmte Spiele wie Blackjack oder Roulette immer wieder ins Feld geführt werden, etwa das Kartenzählen beim Blackjack oder Verdopplungsstrategien beim Roulette, sind ebenfalls nicht tauglich, um das Casino "überlisten" können. Die Casinos sorgen hier mit einem häufigen Wechsel des Kartendecks beim Blackjack oder mit einem Tischlimit beim Roulette dafür, dass die Strategien schlichtweg nicht angewendet werden können.
An welche Regeln sollten sich Spieler und Anleger halten?
Wer im Casino spielt, sollte sich gewiss sein, dass es sich um Glücksspiel handelt, bei dem der Einsatz immer verloren gehen kann. Daher sollte nie mit Geld gespielt werden, dessen Verlust ein Spieler nicht verschmerzen kann. Wer also bei knapper Kasse ist und noch dringend Rechnungen bezahlen muss, sollte lieber nicht im Casino spielen. Darüber hinaus gilt es, sich Limits für Verluste zu setzen und diese diszipliniert einzuhalten.
An der Börse sollte ebenfalls nicht mit Geld gehandelt werden, das zum Leben dringend benötigt wird. Darüber hinaus wird geraten, sich über die Aktien und die Märkte zu informieren, um sich einen Informationsvorteil zu verschaffen. Handeln nach dem Zufallsprinzip und hoffen, dass es schon gut geht, ist keine gute Ausgangsbasis für erfolgreiches Traden.