
Walt Disney Aktie: Befreiungsschlag an zwei Fronten?
10.06.2025 | 16:46
Für die Aktionäre von Walt Disney gab es zuletzt gleich zwei potenziell richtungsweisende Nachrichten. Der Unterhaltungsgigant scheint sowohl bei der langwierigen Hulu-Übernahme als auch im Konflikt mit den streikenden Videospiel-Schauspielern entscheidende Fortschritte gemacht zu haben. Das könnte nach einer Phase der Unsicherheit wieder für positivere Impulse sorgen.
Hulu-Saga: Ende gut, alles gut?
Der Knoten scheint durchschlagen: Walt Disney hat die andauernde Auseinandersetzung mit Comcast bezüglich der Bewertung von Hulu beigelegt. Um die Streaming-Plattform vollständig zu übernehmen, legt Disney nun zusätzlich 438,7 Millionen US-Dollar auf den Tisch. Damit sichert sich der Konzern die restlichen Anteile von NBCUniversal an Hulu. Diese finale Zahlung ermöglicht eine tiefere und nahtlosere Integration der Hulu-Inhalte in Disney+ und bald auch in das Direktkundenangebot von ESPN. Die Summe wird zwar das Nettoergebnis im dritten Fiskalquartal belasten, soll aber die Prognose für den bereinigten Gewinn pro Aktie für das Fiskaljahr 2025 nicht beeinträchtigen. Die Transaktion zur Übernahme der NBCU-Anteile soll bis zum 24. Juli 2025 abgeschlossen sein.
Zur Erinnerung: Am 1. November 2023 machte NBCUniversal von einer Verkaufsoption Gebrauch, die Disney zum Kauf des 33%-Anteils verpflichtete. Im Dezember 2023 zahlte Disney bereits rund 8,6 Milliarden US-Dollar, basierend auf einem garantierten Mindestwert von 27,5 Milliarden Dollar für Hulu. Ein externer Gutachter hat nun am 9. Juni 2025 den fairen Marktwert von Hulu final festgelegt, was zu der aktuellen Nachzahlung führte.
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Spiele-Entwicklung: Grünes Licht nach Streik?
Doch nicht nur an der Streaming-Front gibt es Bewegung. Auch im Bereich der Videospiele, wo Disney über Disney Character Voices Inc. aktiv ist, zeichnet sich eine Entspannung ab. Die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA und die Videospielstudios, darunter eben auch Disney, haben eine vorläufige Einigung im fast einjährigen Tarifstreit erzielt. Kernpunkte der Auseinandersetzung, die seit Juli 2024 zu Arbeitsniederlegungen bei Synchronsprechern und Motion-Capture-Darstellern führte, waren der Schutz vor künstlicher Intelligenz und höhere Löhne.
Diese Übereinkunft steht zwar noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Nationalvorstands der Gewerkschaft, doch sie signalisiert ein mögliches Ende der Produktionsbehinderungen. Für Disney bedeutet dies potenziell freie Bahn für zukünftige Spieleprojekte und weniger Unsicherheit in diesem wachsenden Segment. Die Einigung unterstreicht auch die branchenweite Suche nach Regelungen im Umgang mit KI, was sich im unterstützten "NO FAKES Act" widerspiegelt, einem Gesetzesentwurf gegen unerlaubte KI-generierte Ebenbilder.
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