Die Zukunft von Walgreens Boots Alliance steht auf dem Spiel. Während der Pharmariese mit schwierigen Marktbedingungen kämpft, bahnt sich ein milliardenschweres Übernahme-Drama an. Für Aktionäre wird es jetzt eng: Sollen sie das Angebot von Sycamore Partners annehmen oder auf eine bessere Lösung hoffen?

Machtpoker um Milliarden-Deal

Am 6. März 2025 schlug die Stunde der Wahrheit: Sycamore Partners legte ein verbindliches Übernahmeangebot für Walgreens vor, das das Unternehmen mit bis zu 23,7 Milliarden Dollar bewertet. Der Deal soll im vierten Quartal 2025 abgeschlossen werden – vorausgesetzt, Aktionäre und Aufsichtsbehörden stimmen zu.

Die Bedingungen:

  • 11,45 Dollar pro Aktie in bar
  • Bis zu 3 Dollar zusätzlich durch spezielle Vermögensrechte
  • Delisting von der Nasdaq nach Abschluss

Doch genau hier liegt der Haken: Sollten Aktionäre gegen den Deal stimmen, droht bei einem Scheitern ein massiver Kursrutsch. Die Aktie notiert bereits jetzt knapp unter dem Angebotspreis – ein klares Zeichen für die Skepsis der Märkte.

Zwischenbilanz mit Licht und Schatten

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Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein Unternehmen im Umbruch:

  • Umsatzwachstum von 4,1% auf 38,6 Milliarden Dollar im Q2 2025
  • Operativer Verlust von 5,6 Milliarden Dollar (Vorjahr: 13,2 Mrd. Verlust)
  • Schwächere Einzelhandelsergebnisse in den USA

Trotz erster Erfolge bei der Kostenkontrolle bleibt die Lage angespannt. Die Margen im Apothekengeschäft stehen unter Druck, während der Verkauf von Tochter VillageMD noch nicht abgeschlossen ist.

Countdown läuft

Am 26. Juni 2025 stehen die nächsten Quartalszahlen an – doch diesmal ohne Telefonkonferenz. Die Erwartungen sind gedämpft: Die Prognosen liegen bei nur 0,34 Dollar EPS, deutlich unter dem Vorjahreswert von 0,63 Dollar.

Für Investoren wird es jetzt ernst: Warten sie auf eine mögliche Verbesserung der Fundamentaldaten oder nehmen sie das Geld von Sycamore mit? Die Uhr tickt – und die Entscheidung könnte über Gewinn oder Verlust entscheiden.

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