Wahlkrampf (Wolfgang Matejka)
Die Börsen haben die Präsenz der Politik die letzten Jahre weit stärker gespürt und angenommen als der herkömmlichen Portfoliolehre entsprechend nötig wäre. Die Aggressivität und damit verbundene Gegenaggressivität oder Schutzargumentation sorgten dafür, dass ökonomische Faktoren oftmals ausgeblendet erschienen. Natürlich waren sie es nicht wirklich, sondern nur von einander wie beim Tennis im Schlagabtausch der Bälle abwechselnden Interpretationen welche Wahrscheinlichkeit denn nun die mittel- bis langfristigere sei, die man sich ins ökonomische Bild nun einpflanzen möge, überlagert. An den Börsen startet offensichtlich nun die Wahlkampf-Periode. Die Auseinandersetzung mit wahrscheinlichen Wahlausgängen und die diese begleitenden Stellschrauben beginnt die Erwartungshaltungen langsam aber doch zu überlagern.