Wacker Chemie Aktie: Wackelnde Stützen?
Handelskonflikte und Polysilizium-Überhang belasten Wacker Chemie. Analysten korrigieren Kursziele und Gewinnerwartungen deutlich nach unten.
Kann der Spezialchemiekonzern die doppelte Krise meistern? Wacker Chemie kämpft gleich an zwei Fronten: Die Analysten von Berenberg und Jefferies haben ihre Erwartungen drastisch nach unten korrigiert – getrieben von Handelskonflikten und einem Überhang im lukrativen Polysilizium-Markt. Die jüngsten Kurszielsenkungen zeigen: Der Abwärtstrend könnte noch nicht vorbei sein.
Analysten schrauben Erwartungen deutlich herunter
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Die Privatbank Berenberg hat ihr Kursziel für Wacker Chemie von 85 auf 75 Euro gesenkt – eine deutliche Korrektur um fast 12%. Noch schwerer wiegt die Kürzung der Gewinnschätzungen je Aktie bis 2027 um mehr als 25%. Analyst Sebastian Bray sieht vor allem die geopolitischen Spannungen als Belastung:
- "Die Handelskonflikte werden das internationale Geschäft längerfristig beeinträchtigen"
- "Die Margen im Kerngeschäft stehen unter Druck"
- Trotz "Hold"-Einstufung signalisiert die massive Prognosekürzung Skepsis
Polysilizium-Markt: Von der Cashcow zur Sorgenquelle?
Auch Jefferies bleibt zwar bei einer "Buy"-Empfehlung, senkte das Kursziel jedoch von 100 auf 81 Euro. Der Grund: Der einst lukrative Polysilizium-Markt, einst ein Wachstumstreiber für Wacker Chemie, leidet unter einem anhaltenden Angebotsüberhang. Analyst Chris Counihan korrigierte seine EBITDA-Schätzungen um 14% nach unten.
Was bedeutet das konkret?
Polysilizium ist ein Schlüsselrohstoff für Solarzellen – doch der Markt hat sich gedreht:
- Zu viel Angebot drückt auf die Preise
- Die Profitabilität des Segments sinkt spürbar
- Keine schnelle Erholung in Sicht
Chartbild signalisiert weiterhin Schwäche
Die technische Analyse unterstreicht die fundamentale Skepsis: Mit einem RSI von nur 20,9 gilt die Aktie als stark überverkauft – doch das allein reicht nicht für eine Trendwende.
Die harten Fakten:
- Aktueller Kurs: 68,25 € (nahe dem 52-Wochen-Tief von 59,50 €)
- 33,54% Verlust in den letzten 12 Monaten
- Deutlich unter allen relevanten Durchschnitten (50-Tage: -5,83%, 200-Tage: -11,82%)
Fazit: Warten auf die Trendwende
Wacker Chemie steckt in einer Zangenbewegung: Während die Handelskonflikte das internationale Geschäft belasten, sorgt der Polysilizium-Überhang für zusätzlichen Druck. Die jüngsten Analystenkorrekturen zeigen – der Titel bleibt ein Spiel für Geduldige. Die entscheidende Frage: Kann das Management die doppelte Krise meistern, oder droht ein weiterer Rücksetzer?
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