Die Wacker Chemie steht am Scheideweg: Trotz eines enttäuschenden Quartals mit Nettoverlust hält der Konzern unbeirrt an seiner Jahresprognose fest. Heute, bei der virtuellen Hauptversammlung, müssen Vorstandschef Christian Hartel und sein Team skeptische Aktionäre überzeugen – und zeigen, wie sie die ehrgeizigen Ziele noch erreichen wollen.

Düstere Quartalszahlen belasten die Stimmung

Das erste Quartal 2025 hinterließ tiefe Spuren in der Bilanz des Chemiekonzerns:

  • Operativer Gewinn (EBITDA) sackte auf 127,1 Mio. Euro ab (Vorjahr: 172 Mio. Euro)
  • Umsatz leicht rückläufig auf 1,48 Mrd. Euro
  • Nettoverlust statt Gewinn

Schuld daran sind laut Unternehmen die schwache Konjunktur und handelspolitische Unsicherheiten, vor allem aus den USA. Doch trotz des holprigen Starts ins Jahr bleibt Wacker Chemie bei seiner Prognose für 2025: 700-900 Mio. Euro EBITDA und 6,1-6,4 Mrd. Euro Umsatz.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Die Investmenthäuser reagierten gemischt auf die jüngsten Entwicklungen:

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  • Deutsche Bank senkte Kursziel von 96 auf 74 Euro, hält aber "Buy"-Rating
  • UBS reduzierte Ziel von 102 auf 93 Euro, belässt Kaufempfehlung
  • Baader Bank bestätigt "Add" mit 82 Euro Zielkurs

Offenbar sehen die Experten noch Potenzial – doch die massiven Kurszielkorrekturen zeigen auch die wachsenden Risiken. Die Aktie notiert aktuell bei 65,65 Euro, weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 105,75 Euro.

Heute entscheidet sich die Vertrauensfrage

All eyes on Hartel: Bei der heutigen Hauptversammlung muss der Vorstandsvorsitzende klare Antworten liefern. Wie will das Unternehmen die Effizienzsteigerungen umsetzen? Kann das Polysilizium-Geschäft für Solaranlagen die Erwartungen erfüllen? Und vor allem: Reichen die geplanten Maßnahmen, um trotz des schwachen Starts die Jahresziele zu erreichen?

Die Reaktion der Aktionäre dürfte ein erster Indikator sein, ob Wacker Chemie das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen kann – oder ob weitere Turbulenzen bevorstehen.

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