Der entscheidende Schritt ist geschafft: Vulcan Energy hat die finale Baugenehmigung für seine Lithium-Extraktionsanlage in Landau erhalten. Damit fällt die letzte regulatorische Hürde – und aus dem Entwickler wird ein Bauherr. Doch was bedeutet dieser Meilenstein konkret für Europas Pläne, unabhängig von Lithium-Importen zu werden? Und welche Hürden bleiben noch?

Vom Papier zur Baustelle

Die am Freitag bestätigte Genehmigung der deutschen Behörden ebnet den Weg für den Bau der ersten Projektphase "Lionheart". Mit einer geplanten Jahreskapazität von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid-Monohydrat (LHM) könnte die Anlage künftig Batterien für rund 500.000 Elektroautos jährlich liefern – eine beachtliche Größenordnung für Europas E-Mobilitätsambitionen.

Für Investoren ist diese Genehmigung ein klares Signal: Nach Jahren der Planung wird das technische und ökologische Konzept offiziell abgesegnet. Das Projekt verlässt damit die Risikozone der reinen Entwicklungsphase. Entscheidend ist nun die Finanzierung: Vulcan strebt an, diese im vierten Quartal 2025 abzuschließen. Bereits gesichert sind verbindliche Abnahmeverträge mit Schwergewichten wie Stellantis, Glencore, Umicore und LG Energy Solution – der Absatzmarkt steht also.

Die Aktie reagierte am Freitagmorgen verhalten. Bei einem Kurs von 3,50 Euro zeigte sich ein leichtes Tagesminus, während die Wochenperformance mit über 4 Prozent im Plus blieb. Offenbar hatte der Markt die Nachricht bereits eingepreist.

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Europas Trumpfkarte im Lithium-Rennen

Vulcan Energy verfolgt einen einzigartigen Ansatz: Das Unternehmen will Lithium aus geothermalen Reservoirs im Oberrheingraben gewinnen – mit Netto-Null-Emissionen. Parallel dazu soll die Anlage erneuerbare Energie und Wärme für die Region liefern. Ein integriertes Modell, das die EU im März 2025 offiziell als strategisch wichtig im Rahmen des "Critical Raw Materials Act" einstufte.

Die Bedeutung ist klar: Europa will raus aus der Importabhängigkeit und eine eigene, grüne Lieferkette für Batterien aufbauen. Mit der jetzt erteilten Baugenehmigung wird aus Vision Realität.

Finanzierung entscheidet über Tempo

Der nächste Kraftakt steht unmittelbar bevor: Bis Jahresende muss das finale Finanzierungspaket stehen. Erst dann kann der Bau beginnen. Der Produktionsstart ist für 2028 geplant. Zusätzlichen Rückenwind lieferte diese Woche das Analysehaus Canaccord Genuity, das die Aktie mit "Buy" einstufte – ein Vertrauensbeweis von Finanzseite.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Vulcan Energy die letzten Finanzierungstranchen sichern und den Spatenstich setzen kann. Gelingt dies, könnte das Projekt zum Leuchtturm für Europas E-Mobilitätsstrategie werden.

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