Vulcan Energy hat sich frisches Kapital besorgt – doch der Preis dafür ist hoch. 30 Millionen Euro flossen durch die Ausgabe neuer Aktien in die Kasse, über 15,7 Millionen zusätzliche Papiere wurden an der australischen Börse notiert. Während das Unternehmen damit sein Flaggschiff-Projekt vorantreiben kann, müssen Altaktionäre eine schmerzhafte Verwässerung verkraften.

Millionen für das Lithium-Projekt

Die Kapitalspritze kommt zur rechten Zeit: Vulcan Energy will mit dem Geld das Phase-1-Projekt "Lionheart" vorantreiben. Die Mittel sollen weitere Bohrungen finanzieren und Verträge mit wichtigen Ingenieurspartnern für die Lithium-Extraktionsanlage verlängern. Ziel ist ein rascher Baubeginn der Anlage.

Der Clou: Die neuen Aktien gingen an strategische und institutionelle Investoren – vollständig eingezahlt und ohne weitere Verpflichtungen. Ein Clean-Energy-Fonds stieg als Ankerinvestor ein und zeigt damit das grundsätzliche Interesse am Lithium-Geschäft.

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Doch der Erfolg hat seinen Preis: Die neuen Papiere wurden mit einem erheblichen Abschlag zum damaligen Marktpreis platziert. Für bestehende Aktionäre bedeutet das eine direkte Verwässerung ihrer Anteile – und sofortigen Druck auf den Kurs.

Die Börse reagierte entsprechend verhalten auf diese Konditionen. Die mathematische Realität einer solchen Kapitalmaßnahme spiegelt sich oft unmittelbar im Aktienkurs wider. Vulcan Energy hat sich zwar die nötigen Mittel gesichert, aber die Bedingungen der Platzierung lasten nun auf dem Papier.

Das Management steht jetzt vor der Aufgabe, durch operative Erfolge zu beweisen, dass die Kapitalerhöhung die richtige Entscheidung war.

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