Vor- und Nachteile von erneuerbaren Energien
09.11.2021 | 15:55
Erneuerbare Energien stehen heute stark im Fokus. Sie stellen eine saubere Alternative zu Öl, Kohle und Gas dar. Der Name weist bereits darauf hin, dass erneuerbare Energieformen im Überfluss zur Verfügung stehen. Weiterhin sind diese Energieformen sehr sauber. Durch die Nutzung von Sonne, Wind, Wasser und mehr, kann der Ausstoß von Schadstoffen verringert werden.
Wie hoch ist der Anteil an erneuerbaren Energiequellen in Deutschland?
Ab dem Jahr 2000 ist der Anteil an sauberen Energiequellen signifikant gestiegen. Das stärkste Wachstum verzeichnete die Elektrizität. Die sauberen Energieformen steuerten 6,2 Prozent bei. 50 Prozent kamen von der Wasserkraft.
Andere Bereiche dagegen verzeichneten geringere Werte. Im Sektor Wärme ist der Anteil der erneuerbaren Energiequellen von 4,4 auf 12,9 Prozent gestiegen. Im Verkehr ist dagegen nur eine geringfügige Steigerung verzeichnet worden: Von 3,7 auf 5,2 Prozent. Das Wachstum ist bereits seit Jahren gering.
Schaut man sich den gesamten Energieverbrauch an, ist der Anteil der sauberen Energieformen mit 15 Prozent klein. Der Rest verteilt sich auf die klassischen Energiequellen wie Kohle, Erdöl und Erdgas.
Welche Vorteile haben neue Energiequellen?
Auch wenn der Anteil der erneuerbaren Energiequellen gering ist, konnte mehr als 500 Milliarden Kilowattstunden von fossilen Energien gespart werden. Ohne diese Werte wäre es nicht möglich gewesen, die Klimaziele zu erreichen. Darüber hinaus haben diese Energieformen den Vorteil, dass sie gegenüber den Energieimporten unabhängig sind.
Ein weiterer positiver Effekt laut Cleen Energy liegt darin, dass sie neue Arbeitsplätze schaffen. Wie hoch die genaue Zahl ist, kann nicht so einfach gesagt werden. Dazu muss man auch wissen, welche Zulieferer dazugehören. Man schätzt, dass ungefähr 338.600 bis 530.000 neue Jobs geschaffen werden. Würd man nur die direkten Arbeitsplätze berücksichtigen, schätzt man mit einem Wachstum von 10.000 auf 50.000 Jobs.
Welche Nachteile haben erneuerbare Energiequellen?
Der größte Nachteil dieser neuen Energiequellen liegt in den Kosten. Die Kosten liegen pro Kilowattstunde höher als bei den fossilen Energien. Mit der Zeit sind die Kosten pro Kilowattstunde gesunken. Was die kleineren Anlagen angeht, so hängen die Kosten vom Eigenverbrauch und von den Energiepreisen ab. Dazu kommen noch Fördermitteln. Wenn es genügend Förderung gibt, werden die erneuerbaren Energiequellen mehr Vorteile schaffen.
Welche Zukunft haben die erneuerbaren Energiequellen?
Zu den wichtigsten sauberen Technologien gehören die Windturbinen mit ihren drei Rotorblättern. Auch die Silizium-Solarzelle stellt eine wichtige Technologie bei den neuen Energiequellen dar. Dadurch kann günstiger Strom erzeugt werden.
Problematisch ist die Tatsache, dass der Platz für neue Windräder und Solarparks verloren geht. Platz gibt es leider nicht unbegrenzt. Es gibt viele Naturschützer, denen diese neue Bewegung nicht passt. Aus diesem Grund forschen die Wissenschaftler an neuen Möglichkeiten, mehr Energie aus erneuerbaren Energiequellen zu bekommen. Dadurch würde man zumindest das Platz-Problem in den Griff bekommen.
Einige Lösungsansätze sind zum Beispiel der Bau von Algenhäusern, Solarstraßen und Wasserkraftwerken. Besonders die Wasserkraftwerke dürften das Platz-Problem zum Großteil lösen können. Diese gewinnen nämlich viel Energie von den Meereswellen, welches es im Überfluss gibt. Man darf darauf gespannt sein, wie sich die neuen Energiequellen in Deutschland durchsetzen werden.
