Positive Signale von Analysten und Ratingagenturen für Vonovia – doch die Aktie gehört heute zu den größten Verlierern im DAX. Wie passt das zusammen? Ein Blick auf die rätselhafte Marktreaktion und die Hintergründe des Immobilienriesen.

Analysten sehen Licht am Ende des Tunnels

Die Privatbank Berenberg jedenfalls bleibt optimistisch. Sie bestätigte ihre Kaufempfehlung ("Buy") für Vonovia und beließ das Kursziel bei ambitionierten 41 Euro. Der Grund für diese Zuversicht: Anzeichen einer verbesserten Verschuldungssituation im ersten Quartal, die auch von der Ratingagentur Standard & Poor's hervorgehoben wurde. Dies signalisiert, dass der Zugang zu dringend benötigtem Fremdkapital für den Konzern gesichert scheint – ein entscheidender Faktor für die Bonität im aktuell schwierigen Zinsumfeld.

Markt zeigt die kalte Schulter

Doch der Markt scheint diese positiven Einschätzungen aktuell komplett zu ignorieren. Die Vonovia-Aktie musste heute deutliche Verluste hinnehmen und fiel um rund 2,80 Prozent auf 29,20 Euro. Damit notiert das Papier wieder unter der Marke von 30 Euro, die am Freitag noch gehalten wurde, und testet zudem den wichtigen 200-Tage-Durchschnitt. Diese Diskrepanz zwischen der zuversichtlichen Analystenperspektive und der harten Realität am Börsenparkett wirft Fragen auf.

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Hoffnungsschimmer von unerwarteter Seite?

Ein potenziell stützender Faktor könnte allerdings von anderer Seite kommen: Leerverkäufer scheinen sich zurückzuziehen. Der bekannte Investor Elliott Investment Management hat seine Wetten auf fallende Kurse (Netto-Leerverkaufsposition) bei Vonovia spürbar reduziert. Solche Rückzüge können den Verkaufsdruck auf eine Aktie oft mindern. Ob dies ausreicht, um den aktuellen Abwärtstrend zu stoppen, bleibt abzuwarten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Berenberg bestätigt "Buy"-Rating mit Kursziel 41 Euro.
  • Begründung: Verbesserte Schuldensituation laut S&P im Q1 sichert Kapitalmarktzugang.
  • Aktienkurs fällt dennoch deutlich und testet wichtige Chartmarken.
  • Leerverkäufer Elliott reduziert Short-Position signifikant.

Parallel zu den Turbulenzen am Kapitalmarkt läuft das operative Geschäft weiter. Die Vonovia-Tochter BUWOG hat gerade mit der Vermietung von 328 neuen Mietwohnungen im Quartier franky begonnen. Dies zeigt, dass das Kerngeschäft trotz der Herausforderungen aktiv betrieben wird. Die Frage bleibt jedoch: Wann spiegelt sich dies – und die verbesserte Finanzlage – auch wieder im Aktienkurs wider?

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