Voestalpine Aktie: Unternehmenserfolg im Mittelmaß
Der österreichische Stahlkonzern passt seine Jahresprognose nach unten an, während Bahninfrastruktur und Luftfahrtsektor positive Signale senden.
Voestalpine schloss den gestrigen Handelstag mit einem Kurs von 24,64 Euro ab und weist im Jahresvergleich einen 30-Tage-Anstieg von beachtlichen 16,56% auf. Der Stahlkonzern meldete für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 einen Umsatzrückgang von 5,2% auf 11,7 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Deutlicher fielen die Rückgänge beim EBITDA mit 968 Millionen Euro (-23,6%) und beim EBIT mit 391 Millionen Euro (-43,9%) aus. Diese Ergebnisse reflektieren die aktuell schwierigen Marktbedingungen, besonders in Europa.
Trotz des herausfordernden Umfelds konnte das Unternehmen durch seine globale Aufstellung und Branchendiversifikation einige positive Entwicklungen verzeichnen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres entwickelte sich insbesondere das Segment der Bahninfrastruktur erfreulich. Zudem profitierte der Bereich Luftfahrt von einer anhaltenden Aufwärtsentwicklung. Diese Diversifikationsstrategie hilft Voestalpine, die Schwächen in anderen Märkten teilweise zu kompensieren.
Differenzierte Marktentwicklung nach Regionen
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Für das verbleibende vierte Quartal des aktuellen Geschäftsjahres erwartet das Management eine anhaltend positive Nachfrage in den Segmenten Bahninfrastruktur, Hochregallagertechnik und Luftfahrt. Die Situation in Europa bleibt jedoch angespannt. Für zentrale Branchen wie Bauwesen, Maschinenbau, Konsumgüterindustrie und den Automobilsektor sind kaum Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung erkennbar.
In Nordamerika könnten die lokalen Produktionsstandorte des Unternehmens weiterhin von einer stabileren Wirtschaftslage profitieren. Allerdings belasten die angekündigten Stahlzölle die Exportaussichten in die USA. Der chinesische Markt dürfte insgesamt stabil bleiben, wobei europäische OEMs dort im dritten Quartal Verkaufsrückgänge verzeichneten. Diese regionalen Unterschiede spiegeln sich auch in der Kursentwicklung der Aktie wider, die seit Jahresbeginn um 35,46% zulegen konnte, aber vom 52-Wochen-Hoch von 27,16 Euro noch 9,28% entfernt ist.
Angepasste Prognose für das Gesamtjahr
Basierend auf den bisherigen Ergebnissen und der aktuellen Markteinschätzung hat Voestalpine seine Prognose für das Gesamtjahr 2024/25 leicht nach unten korrigiert. Das Unternehmen rechnet nun mit einem EBITDA von etwa 1,3 Milliarden Euro, was unter der zuvor kommunizierten Erwartung von 1,4 Milliarden Euro liegt. Das EBIT wird voraussichtlich bei rund 500 Millionen Euro liegen.
Die Anpassung der Prognose reflektiert die anhaltenden Herausforderungen im europäischen Markt, während gleichzeitig die Wachstumspotenziale in spezifischen Segmenten und Regionen genutzt werden sollen. Mit einem aktuellen Kurs deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt (+14,98%) scheinen Anleger die langfristigen Perspektiven des Unternehmens trotz der kurzfristigen Herausforderungen positiv zu bewerten.
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