Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Private Equity Fonds REB 1 und REB 2 starten die erfahrenen Private Equity- und Restrukturierungsmanager Paul Niederkofler und Lukas Euler-Rolle mit einem neuen Fonds: Wie seine Vorgänger investiert auch REB 3 in kleine und mittelständische Unternehmen in der DACH-Region, die sich in einer Sondersituation befinden. „Solche Sondersituationen können Umstrukturierungs- und Konsolidierungsprozesse sein, aber auch finanzielle und personelle Engpässe sowie eine ungeklärte Unternehmensnachfolge“, erläutert Paul Niederkofler.  Bei diesen Unternehmen steigt Value Management (VMS) über ihre REB Fonds in der Regel mehrheitlich ein, reorganisiert bzw. restrukturiert die Unternehmen und bringt sie auf Wachstumskurs. Ist eine deutliche Wertsteigerung gelungen, werden die Unternehmen meist an industrielle Mitbewerber verkauft. Niederkofler: „Als einziger existierender Private Equity Fonds haben wir mittlerweile eine Alleinstellung in Österreich. Die wenigen noch bestehenden Bankbeteiligungsgesellschaften zählen wir nicht zu unseren Wettbewerbern, da diese einen anderen Ansatz verfolgen.“

Kapital verdoppelt
Dieses Konzept ist bisher voll aufgegangen: Die Fonds REB 1 und REB 2 erzielten für die Investoren eine Verdopplung ihres eingesetzten Kapitals, was gemessen an der Fondsdauer Renditen zwischen 11 und 23 Prozent p.a. (IRR-Net) ausmachte. „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist neben der jahrzehntelangen Erfahrung unser klarer Investmentfokus“, betont Lukas Euler-Rolle, „wir kaufen ausschließlich Produktions- und Dienstleistungsunternehmen, die über eine bedeutende Marktposition in ihrem Marktsegment verfügen. Es sind entweder klar erkennbare Ursachen für den Rückgang der Profitabilität oder eine Komplexität in der Eigentümer- oder Stakeholderstruktur vorhanden. Mit unserem spezifischen Know-how und unserer Erfahrung können wir oft bei schwierigen bzw. unüberbrückbaren Konstellationen der Beteiligten den gordischen Knoten lösen. Gleichzeitig verfügen wir über das notwendige Kapital für die Bereinigung der Sondersituation. Damit hat man am Verhandlungstisch gute Voraussetzungen.“

Gefüllt Deal-Pipeline
Der Zeitpunkt für die Auflegung des Fonds ist vor dem Hintergrund der erwarteten Eintrübung der Konjunktur gut gewählt. Die bestehende Deal Pipeline ist gefüllt. Die beiden VMS Partner, die seit 14 Jahren zusammenarbeiten und ein konsistentes Führungsteam bilden, sind ist sehr zuversichtlich, dass in diesem Jahr das erste Unternehmen für REB 3 erworben werden kann.

Das Zielvolumen des neuen Fonds REB 3 liegt bei 70 Millionen Euro, der Investitionszeitraum fünf Jahre und die gesamte Laufzeit zehn  Jahre. Das Mindestinvestment beträgt 100.000 Euro. Neben österreichischen und internationalen Investoren beteiligt sich das Management wie in den vorhergehenden Fonds maßgeblich an REB 3.

Private Equity als Anlageklasse gewinnt insgesamt an Bedeutung. Laut dem Global Family Report 2017 von UBS investieren Family Offices 20 Prozent ihres Vermögens in Private Equity. Damit ist Private Equity nach Aktien die zweitgrößte Position im Portfolio von Vermögenden.

Beispiel Völker Personalmanagement
Ein gutes Beispiel für eine komplexe Nachfolgesituation ist der mittlerweile in sechs  österreichischen Bundesländern vertretene Personaldienstleister Völker. Nach dem Einstieg wurden die internen Strukturen samt Prozesse des stark wachsenden Unternehmens reorganisiert und anschließend das Unternehmen wieder auf Expansion getrimmt: Die Zahl der Geschäftsstellen erhöhte sich von 5 auf 15, die Mitarbeiter von rd. 600 auf rd. 2000, parallel dazu wurden fünf Mitbewerber übernommen, teilweise aus Insolvenzen. Das Ergebnis: Der Umsatz konnte innerhalb von sechs Jahren von 20 auf rd. 75 Millionen Euro beinahe vervierfacht werden. Und auch der Exit ist für die Eigentümer gelungen: Aufgrund der guten und nachhaltigen Entwicklung hat der französische börsennotierte Personaldienstleister Synergie SA, mit über 2,3 Milliarden Euro Umsatz die Nummer fünf in Europa, 80 Prozent der Völker-Anteile übernommen.