Der Medienkonzern Vivendi verzeichnet erste Fortschritte durch Schuldenabbau und strategische Fokussierung. Kann der Aufwärtstrend anhalten?

Kann der französische Medienriese Vivendi nach Jahren des Umbruchs endlich wieder auf Kurs kommen? Der Konzern vollzieht eine radikale Neuausrichtung – und die ersten Ergebnisse zeigen: Der harte Sparkurs beginnt sich auszuzahlen. Doch reicht das, um Anleger zu überzeugen?

Schuldenberg schmilzt – TIM-Verkauf zeigt Wirkung

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Der entscheidende Hebel für Vivendis Erholung: Der Verkauf eines Großteils der Beteiligung an Telecom Italia (TIM). Diese strategische Zäsur brachte frisches Kapital und reduzierte die Nettoverschuldung im ersten Quartal 2025 um satte 412 Millionen Euro.

  • Schuldenabbau: 412 Mio. Euro weniger Nettoverschuldung
  • Fokussierung: Konzentration auf profitables Kerngeschäft (Content, Medien, Entertainment)
  • Liquidität: TIM-Verkauf stärkt die Bilanz

"Diese Transaktion markiert einen Wendepunkt", kommentiert ein Branchenkenner. "Vivendi befreit sich von Ballast und kann sich nun auf seine Stärken konzentrieren."

Stabilisierung in Sicht? Quartalszahlen geben Hoffnung

Die aktuellen Zahlen zeigen erste Erfolge der Strategie: Mit 69,4 Millionen Euro Umsatz im Q1 2025 blieb der Konzern auf Vorjahresniveau – eine kleine Sensation nach den turbulenten Monaten zuvor. Besonders erfreulich: Die Gaming-Tochter Gameloft legte deutlich zu.

Doch der Weg zurück an die Spitze ist noch lang. Die Aktie notiert bei 2,73 Euro – ein Bruchteil des 52-Wochen-Hochs von 11,06 Euro. Immerhin: Seit Jahresanfang ging es um 7,35% aufwärts.

Juristische Schlacht und neue Führung

Parallel zum operativen Umbau kämpft Vivendi vor Geräten weiter um sein Erbe: Der Konzern legte Berufung gegen eine Entscheidung des Pariser Berufungsgerichts ein. Gleichzeitig zeigt die neue Führungsstruktur mit einem jetzt neunköpfigen, mehrheitlich unabhängigen Aufsichtsrat (fünf Frauen, vier Männer) moderne Corporate-Governance-Standards.

Fazit: Geduld ist gefragt

Die Zeichen stehen auf Erholung – doch Vivendi bleibt ein Sanierungsfall. Die strategische Fokussierung ist richtig, doch ob sie ausreicht, um den dramatischen Kursverfall der letzten zwölf Monate (-71,63%) zu kompensieren? Dafür müssen die nächsten Quartale weitere Fortschritte beim Schuldenabbau und vor allem Wachstum im Kerngeschäft bringen. Für risikobereite Anleger könnte sich hier eine interessante Wette eröffnen.

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