Vistra Energy steht an einem Wendepunkt – gleich zwei strategische Entwicklungen könnten dem Energiekonzern neuen Schwung verleihen. Während die Ratingagentur S&P das Vertrauen in die Finanzkraft des Unternehmens deutlich erhöht, greift Vistra mit einer milliardenschweren Übernahme nach mehr Marktmacht. Doch reicht das, um die Aktie aus ihrem Abwärtstrend zu befreien?

S&P sieht Licht am Horizont

S&P Global Ratings hat am 20. Mai 2025 die Kreditaussichten von Vistra Energy von "stabil" auf "positiv" heraufgestuft – ein wichtiges Signal für Anleger. Die Agentur bestätigte zugleich das "BB+"-Rating, erwartet aber eine deutliche Verbesserung der Schuldenkennzahlen. Bis Ende 2025 soll das Verhältnis von Schulden zu EBITDA auf etwa 3,5x sinken, bis 2026/27 sogar auf 2,6x bis 2,8x.

Hintergrund sind die starken operativen Ergebnisse in den Schlüsselmärkten Texas (ERCOT) und Pennsylvania-New Jersey-Maryland (PJM). S&P prognostiziert für 2026 ein EBITDA von über 7 Milliarden Dollar. "Die Aufwärtsbewegung bei der Bewertung spiegelt das Vertrauen in Vistras Fähigkeit wider, seine Schuldenlast weiter zu reduzieren", kommentiert ein Marktbeobachter.

Milliarden-Deal für mehr Marktmacht

Parallel zur Rating-Verbesserung hat Vistra einen strategischen Coup gelandet: Für 1,9 Milliarden Dollar übernimmt das Unternehmen sieben Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von 2,6 Gigawatt von Lotus Infrastructure Partners. Die Anlagen in Kalifornien, Delaware, New York, Pennsylvania und Rhode Island bringen nicht nur neue Kapazitäten, sondern auch eine bessere geografische Streuung.

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Besonders interessant: Fünf der Kraftwerke sind hocheffiziente Gas-und-Dampf-Kombianlagen (GuD), zwei weitere Gasturbinenkraftwerke. Der Deal stärkt Vistras Position im lukrativen PJM-Markt und soll bis Ende 2025 oder Anfang 2026 abgeschlossen sein. Bemerkenswert: Trotz der hohen Investition will Vistra an seinen Kapitalrückführungsplänen für Aktionäre festhalten.

Stromhunger als Chance

Die Timing der Expansion könnte kaum besser sein: Die USA stehen vor einem massiven Anstieg des Strombedarfs, angetrieben durch den Boom von Rechenzentren und KI-Infrastruktur. Vistra positioniert sich hier als flexibler Player – die neuen Gaskraftwerke ergänzen das Portfolio ideal, da sie schnell regelbar sind und damit Schwankungen bei erneuerbaren Energien ausgleichen können.

Doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch aus: Die erfolgreiche Integration der neuen Anlagen wird entscheidend sein, ob Vistra die erhofften Synergien realisieren kann. Bei einem Kurs, der noch deutlich unter dem Jahreshoch liegt, bleibt die Frage: Wird der Markt die positiven Signale honorieren – oder überwiegen weiter die Zweifel?

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