Die Vinci-Aktie blickt auf eine beeindruckende Fünf-Jahres-Performance zurück, doch die jüngsten Verkehrszahlen erzählen eine andere Geschichte. Während das Flughafengeschäft booms, kämpfen die Autobahnkonzessionen mit unerwarteten Rückschlägen. Steht der französische Infrastrukturriese vor einer Trendwende?

Solide Historie trifft auf aktuelle Turbulenzen

Eine Investition in Vinci vor fünf Jahren hätte Anleger reich belohnt – die Kursentwicklung verlief nahezu parallel zum Gewinnwachstum pro Aktie (EPS). Diese fundamentale Stärke macht die Aktie historisch betrachtet zu einem soliden Investment. Doch die jüngsten Zahlen für Mai zeigen ein gespaltenes Bild:

  • Autobahnkonzessionen: Verkehrsrückgang von 3,3% gegenüber Vorjahr
  • Flughäfen: Passagieraufkommen stieg um 5,3%
  • Wachstumslokomotiven: Portugal, Japan und Mexiko mit besonders starker Entwicklung

Kalendereffekt oder beginnende Schwäche?

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Der Rückgang im Autobahnsegment wirft Fragen auf – doch Experten sehen hier vor allem statistische Verzerrungen durch Feiertagsverschiebungen (Christi Himmelfahrt und Pfingsten). Tatsächlich liegt der Verkehr seit Jahresbeginn noch immer 1,2% im Plus.

Die entscheidende Frage: Kann Vinci seine historische Stärke trotz der aktuellen Volatilität im Kerngeschäft fortsetzen? Die Mischung aus robustem Flughafenwachstum und kurzfristig gedämpften Autobahnzahlen macht die Aktie derzeit zu einem spannenden Beobachtungsobjekt.

Mit einem Kurs von 121,30 Euro bleibt das Papier zwar 6,7% unter seinem 52-Wochen-Hoch, hat aber seit Jahresbeginn bereits 22% zugelegt. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der aktuelle Dip eine Einstiegsgelegenheit oder Vorbote einer längeren Konsolidierung ist.

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