Vienna zieht Notbremse: Trainer Sütcü nach enttäuschendem Saisonstart freigestellt

Der Aufsteigsaspirant Vienna hat sich überraschend früh von Cheftrainer Mehmet Sütcü getrennt. Nach nur fünf Runden in der ADMIRAL 2. Liga zog der Klub aus Döbling die Konsequenzen aus den jüngsten Enttäuschungen.
Dramatische Woche besiegelt Sütcüs Schicksal
Die Entscheidung fiel nach einer besonders bitteren Woche für die Wiener. Zunächst das Aus in der zweiten Runde des UNIQA-ÖFB-Cups, dann nur ein 1:1-Unentschieden am vergangenen Wochenende gegen Austria Lustenau. Das reichte der Vereinsführung offenbar, um die Notbremse zu ziehen.
Vienna-Präsident Kurt Svoboda begründete den Schritt deutlich: "Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass unsere Mannschaft neue Impulse benötigt." Die Entlassung sei zwar schwierig, aber notwendig gewesen, um die Saisonziele noch zu erreichen.
Emotionaler Abschied nach Jahren der Zusammenarbeit
Besonders emotional fiel die Reaktion von Sportdirektor Andreas Ivanschitz aus. "Memo hat stets mit Professionalität, Einsatzbereitschaft und Herzblut für die Vienna gearbeitet", betonte er. Die Entscheidung sei besonders schwer gefallen, da man jahrelang eng zusammengearbeitet habe.
Dennoch sieht Ivanschitz die Notwendigkeit für einen Richtungswechsel: "Für uns als Verein gilt es nun neue Impulse zu setzen, um wieder zu alter Stärke zu finden." Sütcüs Nachfolger soll spätestens kommenden Dienstag präsentiert werden.
Von der Erfolgsstory zur abrupten Trennung
Die Entlassung markiert eine dramatische Wende in Sütcüs Karriere bei Vienna. Erst im März 2024 war er vom Amateurtrainer zum Chefcoach befördert worden. In seiner ersten Saison führte er die Wiener noch auf den beeindruckenden dritten Platz.
Vergangene Saison landete das Team bereits auf Rang fünf. Aktuell liegt Vienna mit acht Punkten auf dem sechsten Platz. Eine Entwicklung, die die Verantwortlichen offenbar nicht länger hinnehmen wollten.
Die Frage bleibt: Kann ein neuer Trainer tatsächlich die Wende bringen? Die Antwort darauf wird schon in den kommenden Spieltagen erwartet.