Vienna Insurance Group erwirbt Aegon-Gesellschaften in Ungarn / VIG wird damit Marktführer in Ungarn - Ungarn hatte Aegon-Kauf lange blockiert
Die börsennotierte Vienna Insurance Group (VIG) hat nach anfänglichen Blockaden das Osteuropa-Geschäft des niederländischen Versicherers Aegon in Ungarn übernommen. Ungarns Innenministerium hatte ursprünglich den Erwerb durch ein ausländisches Unternehmen untersagt. Durch die Beteiligung einer ungarischen Staatsholding konnte schließlich eine Einigung erzielt werden, teilte die VIG am Mittwoch mit.
Die ungarische Staatsholding Corvinus wird sich zu 45 Prozent am Ungarngeschäft der VIG-Gruppe beteiligen. Der Wiener Versicherungskonzern behält die kontrollierende Mehrheit und die operative Leitung der ungarischen Gesellschaft. "Mit dem Closing in Ungarn erreichen wir unser Ziel, bis Ende 2025 zu den Top drei im Markt zu zählen, bereits 2022 und übernehmen die Marktführerschaft in Ungarn", so VIG-Chefin Elisabeth Stadler laut Mitteilung.
Bereits im November 2020 hatte die VIG die geplante Übernahme des Aegon-Osteuropageschäfts in Ungarn, Polen, Rumänien und der Türkei um 830 Mio. Euro angekündigt. Der Kauf der ungarischen Aegon-Gesellschaften stellt dabei den größten Teil der geplanten Expansion in Osteuropa dar. Genehmigungen für den Kauf der übrigen Gesellschaften in Polen, Rumänien und der Türkei wurden bereits beantragt. Die Zustimmung der lokalen Behörden sei jedoch noch ausständig.
sag/pro
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