Vienna Fashion Week startet ins neue Zeitalter

Die Vienna Fashion Week zieht um – und das könnte alles verändern. Vom 15. bis 20. September verwandelt sich erstmals die Halle E+G im Wiener MuseumsQuartier zur Modebühne. Was zunächst wie ein simpler Ortswechsel wirkt, markiert den Beginn einer neuen Ära für Österreichs wichtigstes Modeevent.
Die 17. Ausgabe verspricht mehr als nur neue Kollektionen: Nachhaltigkeit und Nachwuchsförderung stehen im Mittelpunkt. Wetterunabhängig und in moderner Architektur soll die Fashion Week endlich das internationale Niveau erreichen, das die österreichische Designszene verdient.
Halle E+G: Endlich wetterunabhängig
Der Umzug ist kein Zufall. Die Organisatorinnen von creative headz OG – Elvyra Geyer, Zigi Mueller-Matyas und Maria Oberfrank – testeten die Location bereits erfolgreich als Ausweichmöglichkeit. Jetzt wird sie zum permanenten Zuhause.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Keine wetterbedingten Absagen mehr, professionelle Infrastruktur und eine imposante Kulisse für nationale wie internationale Designer. Die moderne Architektur der Hallen bietet endlich den Rahmen, den die Veranstaltung braucht, um sich als internationale Bühne zu etablieren.
Nachhaltigkeit wird Pflichtprogramm
Öko-Mode ist längst mehr als ein Trend – sie wird zur Notwendigkeit. Die Vienna Fashion Week 2025 macht Nachhaltigkeit zum zentralen Thema. Aufbauend auf Erfolge wie Nunu Kallers "Uplift25"-Show sollen umweltbewusste Konzepte und innovative, faire Materialien gefördert werden.
Parallel dazu rückt die Nachwuchsförderung in den Focus. Über einen offenen Online-Aufruf suchten die Organisatoren neue Gesichter für die Kampagne. Das Ergebnis: Eine diverse Auswahl von Models, die die Kreativität der österreichischen Modeszene repräsentieren.
Designer-Line-up: Etablierte Namen treffen auf Newcomer
Das diesjährige Programm verspricht Abwechslung. Neben etablierten Designern wie Karim Temimi und Sabine Karner zeigen auch vielversprechende Newcomer ihre Kollektionen. Designer wie Roee, UNT!TLED. WEARABLE ART und Nicolas Dudek komplettieren das Line-up.
Doch die Fashion Week bietet mehr als Laufsteg-Shows:
* Pop-up-Stores für direkten Designer-Kontakt
* Shopping-Area mit sofortiger Kaufmöglichkeit
Panel Talks* zu aktuellen Branchenthemen
"Kaviar oder Kartoffel?" – Critical Fashion Talk
Ein Highlight des erweiterten Rahmenprogramms: Die Diskussionsrunde "Kaviar oder Kartoffel? Temu oder Prada?". Branchenexperten erörtern hier die Zukunft des Konsums zwischen Luxus und Fast Fashion. Eine Debatte, die aktueller nicht sein könnte.
Solche Formate unterstreichen den Anspruch der Vienna Fashion Week, mehr zu sein als eine reine Verkaufsshow. Sie will Impulsgeber für die gesamte Branche werden.
Wien als Modestandort: Mehr als nur ein Event
Die Vienna Fashion Week hat sich als unverzichtbare Plattform etabliert. Sie verbindet heimische Designer mit internationalem Publikum und schafft direkte Kontakte zwischen Kreativen, Einkäufern und Medien.
Der strategische Fokus auf Nachhaltigkeit und Talentförderung spiegelt globale Trends wider. Wien positioniert sich als Ort, an dem zukunftsorientierte Mode gefeiert wird – ein wichtiges Signal im internationalen Modekalender.
Die neue Location ist dabei mehr als praktische Lösung: Sie ist ein Statement für Professionalität und schafft optimale Bedingungen für "Made in Austria"-Design.
Wird die Vienna Fashion Week 2025 zum Wendepunkt für Österreichs Modeszene? Die Antwort gibt es vom 15. bis 20. September in der Halle E+G.