Vienna Capitals: Erster Sieg nach Schockstart – ist die Trendwende schon da?

Nach der 1:8-Auftaktklatsche in Ljubljana haben die Vienna Capitals endlich Grund zum Aufatmen. Im heimischen Stadion setzten sich die Wiener mit 3:2 nach Verlängerung gegen FTC Budapest durch. Doch ist dieser Sieg wirklich schon ein Zeichen für die ersehnte Wende?
Budapest-Bezwingung: Mehr als nur drei Punkte
Die Erleichterung war den Spielern ins Gesicht geschrieben. Dieses 3:2 nach Overtime bedeutet mehr als nur die ersten Punkte dieser Saison. Es verhinderte ein komplettes Wochenendesaster und bewahrte die aufkeimende Euphorie im Capitals-Umfeld vor dem jähen Ende.
Dennoch: Vorsicht ist geboten. Budapest gilt nicht als Gradmesser für die Ambitionen der Wiener. Ein Team, das wirklich um die Top 6 mitreden will, muss sich an anderen Maßstäben messen lassen.
Neue Stärken: Vey und Hults glänzen
Besonders zwei Neuzugänge machten Hoffnung auf bessere Zeiten. Linden Vey zeigte beim Heimspiel, warum er als Starverpflichtung gehandelt wird. Mit großartiger Übersicht bereitete er beide Tore vor und kurbelte die Offensive unermüdlich an.
Sein Landsmann Mitch Hults krönte sein Debüt mit Tor und Assist zum Siegtreffer. Seine Powerplay-Stärken und der sehenswerte Durchbruch in der Overtime demonstrierten eindrucksvoll sein Potenzial.
Noch viel Luft nach oben
Trotz des Erfolgs: Die Capitals wirken noch wie Stückwerk. Die Spielzüge passieren nicht immer aus einem Guss, die Abwehr zeigt weiterhin Schwächen. Doch das Potenzial ist erkennbar – besonders in der Offensive.
Die Frage bleibt: Können die Wiener diesen Sieg als Sprungbrett nutzen? Die kommenden Spiele gegen stärkere Kontrahenten werden zeigen, ob sich das Team tatsächlich in die Top-Riege zurückkämpfen kann.
Eins steht fest: Die Reise zurück an die Spitze hat gerade erst begonnen. Und mit Spielern wie Vey und Hults könnte sie durchaus spannend werden.