Vestas Wind Systems sieht sich mit Analysten-Skepsis konfrontiert. Trotz Kaufempfehlung werden Kursziele gesenkt, während der Aktienkurs auf Jahressicht stark fällt. Wie geht es weiter?

Die Aktie von Vestas Wind Systems steht unter Druck. Jüngste Anpassungen der Analysten-Einschätzungen signalisieren wachsende Unsicherheit und beleuchten die Herausforderungen für den Windkraftanlagenbauer. Die Stimmung scheint sich einzutrüben.

Hoffnung trotz Kursziel-Kürzung?

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Zunächst die gute Nachricht – oder zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer: Die kanadische Bank RBC hat ihre Kaufempfehlung ("Outperform") für die Aktie bekräftigt. Doch gleichzeitig musste Analyst Mark Fielding das Kursziel deutlich kappen: von 154 auf 133 dänische Kronen.

Woher kommt dieser Widerspruch? Fielding sieht laut seiner heute veröffentlichten Sektorstudie erhebliche Unsicherheiten für europäische Kapitalgüterhersteller. Viele Aktienkurse in diesem Bereich hätten eine wirtschaftliche Rezession bereits teilweise eingepreist. Bei Vestas rechnet er damit, dass die aktuellen Probleme frühestens im zweiten Halbjahr 2025 gelöst werden können.

Brutaler Absturz auf Jahressicht

Ein Blick auf die Kursentwicklung unterstreicht die schwierige Lage. Zwar konnte das Papier heute leicht um 1,67% auf 12,20 € zulegen, doch das ändert wenig am desaströsen Gesamtbild. Auf Jahressicht steht ein Minus von fast 49 Prozent zu Buche. Der Wert notiert mehr als 54 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 26,96 €. Der klare Abwärtstrend zeigt sich auch im Abstand von über 26 Prozent zur wichtigen 200-Tage-Linie.

Weitere Banken ziehen skeptische Saiten auf

Nicht nur RBC zeigt sich vorsichtiger. Auch andere Analysehäuser haben ihre Einschätzungen angepasst, was das Bild einer angespannten Situation weiter verfestigt. Was sagen die anderen Experten?

  • JP Morgan: Bestätigte gestern die Einstufung "Neutral".
  • Deutsche Bank: Senkte das Kursziel kürzlich von 110 DKK auf 105 DKK und beließ die Einstufung auf "Hold". Zuvor erfolgte bereits eine Abstufung von "Buy" auf "Hold" und eine massive Zielreduktion von 150 DKK auf 110 DKK.

Diese Anpassungen spiegeln die Skepsis wider, die sich am Markt breitmacht. Die wiederholten Kurszielsenkungen, insbesondere durch die Deutsche Bank, senden deutliche Signale. Der Gegenwind für Vestas bleibt stark.

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