Die französische Polizei hat am Dienstagabend in Nizza massiv durchgegriffen. Insgesamt 102 als AS-Roma-Fans identifizierte Personen wurden in der Innenstadt festgenommen. Grund war eine drohende Massenschlägerei vor dem Europa-League-Spiel zwischen OGC Nizza und dem italienischen Klub.

Wie die Präfektur der Alpes-Maritimes mitteilte, griffen Einsatzkräfte ein, als sich die Personen zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung formierten. Die Ruhe sei rasch wiederhergestellt worden. Ein klares Signal an alle Gewaltbereiten – das dürfte für weitere Spiele abschreckend wirken.

Hochrisikospiel mit massivem Polizeiaufgebot

Das für Mittwoch angesetzte Gruppenspiel wurde von den Behörden als Hochrisikobegegnung eingestuft. Kein Wunder also, dass ein massives Sicherheitskonzept vorbereitet wurde. Ganze 400 Einsatzkräfte der Polizei sind zur Absicherung im Einsatz – sowohl im Stadion als auch im Stadtgebiet.

Besondere Aufmerksamkeit gilt den Anreiserouten von der französisch-italienischen Grenze. Hier wollen die Behörden mögliche weitere Konflikte frühzeitig verhindern. Die Frage ist: Reicht das, um die Stimmung zu beruhigen?

Enge Abstimmung mit allen Beteiligten

Das Sicherheitskonzept wurde in enger Abstimmung mit der Stadt Nizza, den beteiligten Vereinen und der UEFA vorbereitet. Eine notwendige Maßnahme, denn internationale Spiele mit großer Fan-Anreise bergen immer besondere Risiken.

Die schnelle Reaktion der Polizei zeigt, dass die Behörden die Lage ernst nehmen. Ob die Präventionsmaßnahmen ausreichen, wird sich am Spieltag zeigen. Eins ist klar: Gewalt hat im Fußball keinen Platz – weder auf dem Rasen noch auf den Rängen.