Verbund-Kraftwerke: Reparaturpläne für Limberg I und III stehen
Der Energiekonzern Verbund hat den Fahrplan für die Reparatur seiner beiden ausgefallenen Pumpspeicherkraftwerke in Salzburg vorgelegt. Der wirtschaftliche Schaden wird auf 40 bis 60 Millionen Euro geschätzt und wird vor allem das Geschäftsjahr 2026 belasten. Das dürfte für die Bilanz des Konzerns spürbar werden.
Defekter Transformator wird ersetzt, Generatoren repariert
Für das Kraftwerk Limberg I wird ein neuer Groß-Transformator beschafft. Die Lieferzeit hierfür beträgt voraussichtlich ein ganzes Jahr. Parallel dazu sucht der Verbund weiter nach der genauen Schadensursache. Der defekte Trafo wird dafür in eine Talhalle gebracht und zerlegt.
Beim noch im Testbetrieb befindlichen Kraftwerk Limberg III sollen die beiden ausgefallenen Generatoren direkt vor Ort in der Kaverne repariert werden. Laut Hersteller Andritz Hydro könnte eine Maschine im Sommer 2026, die andere im Winter 2026 wieder ans Netz gehen.
Ursache für die Pannen identifiziert
Mittlerweile scheint die Ursache für den Ausfall von Limberg III festzustehen. Demnach führten während der Tests extrem hohe Kräfte zu einer Überbeanspruchung des Isolationssystems an den Rotoren. Bei Limberg I ist die Schadensanalyse am Transformator hingegen noch nicht abgeschlossen.
Trotz der doppelten Panne betont der Verbund, dass die Versorgungssicherheit in Österreich nicht gefährdet sei. Von der gesamten Turbinenkapazität des Konzerns stünden derzeit nur die 160 Megawatt von Limberg I nicht zur Verfügung. Die anderen Kraftwerke der Kaprun-Hauptstufe arbeiten weiter.








