Der österreichische Energiekonzern Verbund hat gerade einen Meilenstein in seiner Wasserkraft-Strategie erreicht – doch die Börse reagiert verhalten. Während das Unternehmen mit einer massiven Erweiterung seiner Speicherkapazitäten glänzt, zeigt die Aktie seit Jahresbeginn deutliche Schwäche. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Wasserkraft-Offensive: 200 Millionen Euro für mehr Flexibilität

Nach fünf Jahren Bauzeit hat Verbund sein Prestigeprojekt abgeschlossen: Die Modernisierung der Kraftwerksgruppe Malta-Reißeck sowie die Errichtung neuer Pumpspeicheranlagen. Diese Investition von über 200 Millionen Euro bringt entscheidende Vorteile:

  • Turbinenleistung jetzt bei 1.540 MW (vorher: nicht angegeben)
  • Pumpleistung auf 1.100 MW gesteigert
  • Fähigkeit zur Speicherung von Überschussstrom aus Wind- und Solarenergie
  • Positionierung als "grüne Batterie" für das europäische Stromnetz

"Mit diesem Projekt festigen wir unsere Führungsposition in der Wasserkraft", könnte man sich eine Aussage aus dem Unternehmen vorstellen. Tatsächlich ist die Malta-Reißeck-Gruppe nun die leistungsstärkste Kraftwerksanlage Österreichs.

Börse zögert: -5,6% seit Jahresbeginn

Doch während die Technik brummt, hinkt die Aktie hinterher. Seit Januar verlor das Papier rund 5,6% an Wert – und liegt damit deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch von 78,55 Euro. Aktuell notiert die Aktie bei 67,30 Euro, nur knapp über dem 50-Tage-Durchschnitt von 66,11 Euro.

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Was bremst die Investoren? Mögliche Gründe:

  • Allgemeine Schwäche im Energiesektor
  • Sorge vor regulatorischen Eingriffen
  • Hohe Investitionskosten, die erst mittelfristig Früchte tragen

Ausblick: Langfristiger Spiel oder kurzfristige Bauchschmerzen?

Die Wasserkraft-Offensive unterstreicht Verbunds Strategie als nachhaltiger Energielieferant – ein klarer Pluspunkt in Zeiten der Energiewende. Doch die Börse scheint die kurzfristigen Belastungen durch die hohen Investitionen höher zu gewichten als die langfristigen Vorteile.

Könnte die jetzt abgeschlossene Modernisierung der Wendepunkt sein? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die "grüne Batterie" auch die Finanzen des Konzerns auflädt.

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