
Veolia Aktie: Kampfansage an die "ewigen Chemikalien"?
13.05.2025 | 16:28
Die Schlagzeilen um PFAS, jene hartnäckigen Industriechemikalien, die Umwelt und Gesundheit bedrohen, reißen nicht ab. Doch nun meldet sich ein internationaler Umweltdienstleister mit potenziell wegweisenden Neuigkeiten zu Wort. Am 13. Mai 2025 veröffentlichte Veolia North America Ergebnisse umfassender Tests zur Vernichtung dieser Problemstoffe. Könnte hier ein Schlüssel im Kampf gegen die unsichtbare Gefahr liegen?
Der unsichtbare Feind im Visier
PFAS, oder per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, sind aufgrund ihrer extremen Langlebigkeit und weiten Verbreitung zu einer ernsten Herausforderung geworden. Sie finden sich in zahlreichen Produkten und gelangen so in die Umwelt und potenziell in den menschlichen Körper. Die Suche nach effektiven und sicheren Entsorgungsmethoden läuft weltweit auf Hochtouren. Veolia scheint hier nun einen wichtigen Schritt vorangekommen zu sein. In seiner Sondermüllverbrennungsanlage in Port Arthur, Texas, wurden bereits im Juli und Oktober 2024 intensive Tests durchgeführt. Unter die Lupe genommen wurde die thermische Behandlung von PFAS-haltigem Löschschaum, kontaminiertem Erdreich und verbrauchten Kohlenstofffiltern aus der Wasseraufbereitung.
Durchbruch im Testlabor – Was bedeutet das konkret?
Die Ergebnisse, die kürzlich auf dem PFAS Forum V in Tampa, Florida, vorgestellt wurden, sind durchaus bemerkenswert. Die Tests, durchgeführt nach aktuellsten Vorgaben der US-Umweltbehörde EPA, zeigten, dass Hochtemperaturverbrennung eine äußerst effiziente Methode zur Zerstörung hoher Konzentrationen dieser Chemikalien sein kann. Konkret wurde eine Vernichtungsrate von über 99% für die untersuchten PFAS-Verbindungen erreicht, bei bestimmten Substanzen wie PFOS und PFHxS sogar bis zu 99,9999%. Das ist eine Ansage. In den festen Rückständen wie Asche und Filterkuchen waren in den allermeisten Proben (41 von 45) keine der Ziel-PFAS mehr nachweisbar. Auch in flüssigen Rückständen lagen die Konzentrationen unter den Nachweisgrenzen und den strengen Grenzwerten der EPA für Trinkwasser. Entscheidend ist auch, dass bei der Verbrennung kaum bedenkliche Nebenprodukte entstanden, was für eine sehr effektive Zerstörung der Stoffe spricht. Für das Unternehmen sind diese Ergebnisse ein weiterer Baustein seiner "Beyond PFAS"-Strategie, mit der es sich als Komplettanbieter für das Management dieser Chemikalien positioniert.
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Finanzielle Weichenstellungen im Hintergrund?
Abseits dieser umwelttechnologischen Entwicklungen gab es am 12. Mai 2025 auch eine Meldung aus der Finanzabteilung des Mutterkonzerns Veolia Environnement. Die französische Finanzmarktaufsicht AMF genehmigte den ersten Nachtrag zum Basisprospekt des „Euro Medium Term Notes“ Programms mit einem Volumen von 20 Milliarden Euro. Solche Programme dienen Unternehmen dazu, sich flexibel am Kapitalmarkt mit Fremdkapital versorgen zu können. Auch wenn dies zunächst eine eher formale finanztechnische Mitteilung ist, zeigt es doch, dass das Unternehmen seine finanziellen Instrumente aktuell hält.
Die aktuellen Entwicklungen rund um die PFAS-Problematik demonstrieren, wie Veolia versucht, aus ökologischen Herausforderungen Geschäftsfelder zu entwickeln. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese technologischen Fortschritte in konkrete Marktanteile und wirtschaftlichen Erfolg ummünzen lassen.
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