Das Unternehmen setzt auf revolutionäre Anbaumethoden mit 36-fach höheren Erträgen und verhandelt mit Investoren über ein 10-Millionen-Euro-Investment für zukunftsweisende Proteinlösungen.

Veganz macht ernst: Mit der Gründung der Tochtergesellschaft OrbiFarm GmbH am 10. April 2025 will das Unternehmen offenbar neue Wege gehen. Das Kalkül: Stille Reserven heben und eine lukrative Erlösquelle im Zukunftsmarkt Indoor-Farming erschließen. Investoren scheinen bereits interessiert.

Die neu gegründete OrbiFarm soll sich voll auf die Entwicklung und Vermarktung von Indoor-Farming-Technologien konzentrieren. Dabei geht es nicht nur um Proteinpflanzen wie Erbsen oder Quinoa, sondern auch um Arzneipflanzen – sogar Tabak zur Insulinherstellung ist im Gespräch. Basis dafür sind exklusive Lizenzen für Patente des Fraunhofer-Instituts.

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Was steckt technisch dahinter? Die OrbiLoop® und OrbiPlant®-Technologien sollen Erträge ermöglichen, die konventionelle Methoden alt aussehen lassen. Erste Anbauversuche mit Erbsenpflanzen am Fraunhofer-Institut lieferten Ergebnisse, die aufhorchen lassen: Der Ertrag soll bis zu 36-mal höher gewesen sein als beim herkömmlichen Anbau. Das könnte ein echter Hebel sein.

Kein Wunder, dass solche Aussichten Begehrlichkeiten wecken. Die Post-Money-Bewertung für OrbiFarm wird bereits auf rund 40 Millionen Euro taxiert. Eine beachtliche Summe für eine frisch gegründete Gesellschaft.

Investoren stehen Schlange

Offenbar ist das Interesse groß. Laut Unternehmensangaben laufen bereits fortgeschrittene Gespräche mit sechs potenziellen Investorengruppen. Ziel ist es, noch im zweiten Quartal 2025 einen strategischen Partner an Bord zu holen. Geplant ist ein Investment von 10 Millionen Euro gegen eine Sperrminorität von 25,1 Prozent. Veganz würde damit die Mehrheit behalten.

Das Geschäftsmodell klingt dabei clever und ressourcenschonend: OrbiFarm will die Technologie lizenzieren, nicht selbst Anlagen bauen oder betreiben. Den Bau und die Instandhaltung soll die Körber Technologies GmbH übernehmen. OrbiFarm würde dann doppelt profitieren: durch Lizenzgebühren beim Anlagenverkauf und an den laufenden Umsätzen der Betreiber. Klingt nach einem Plan.

Umbau und erste Erfolge

Die Gründung von OrbiFarm ist Teil eines größeren strategischen Umbaus hin zu einer Holdingstruktur. Parallel dazu wurden die Kosten deutlich gesenkt – die Strukturkosten sollen um 30 Prozent fallen. Auch das Produktportfolio wurde gestrafft.

Finanziell scheint sich der Kurswechsel bereits leicht auszuzahlen. Für das Geschäftsjahr 2024 meldete das Unternehmen eine deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses. Das vorläufige EBITDA lag bei minus 2,3 Millionen Euro, nach minus 6,2 Millionen Euro im Vorjahr. Der testierte Jahresabschluss steht für den 13. Mai 2025 an.

Mit dem Vorstoß in den Markt für alternative Proteine, der bis 2037 auf fast 75 Milliarden US-Dollar wachsen soll, positioniert sich das Unternehmen neu. Sieben konkrete Projekte für OrbiFarm-Anlagen weltweit sind bereits in der Pipeline. Man darf gespannt sein, ob diese Rechnung aufgeht.

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