Die VAT Group, Spezialist für Hochleistungs-Vakuumventile in der Halbleiterindustrie, präsentierte zwar stabile Jahreszahlen – doch die Aktie zeigt sich unbeeindruckt. Nach einer jüngsten Erholung geht es nun wieder bergab. Warum bleibt der Titel trotz robuster Fundamentaldaten unter Druck?

Dividende bleibt stabil – Kurs nicht

Auf der Generalversammlung Ende April bestätigte das Unternehmen die erwartete Dividende von 6,25 CHF pro Aktie, die bereits ausgezahlt wurde. Mit einer aktuellen Dividendenrendite von rund 2% bleibt der Anreiz für langfristige Investoren bestehen. Doch der Markt reagierte verhalten:

  • Kursentwicklung: Seit Jahresanfang liegt die Aktie noch immer 15% im Minus, trotz eines leichten Aufschwungs in den letzten 30 Tagen (+12,85%).
  • Technisches Bild: Der RSI von 37,3 deutet auf keine extreme Überverkauftheit hin, die Volatilität bleibt mit über 53% jedoch hoch.

Halbleiterflaute lastet weiter

Die Bilanz für 2024 zeigt zwar eine solide Eigenkapitalquote von 58% und einen Umsatz von 942 Mio. CHF. Doch das hohe KGV von über 34 spiegelt die Erwartungen an eine baldige Erholung der Halbleiternachfrage wider – die bisher ausbleibt.

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Kritisch für Investoren:

  • Die Aktie notiert noch 45% unter dem 52-Wochen-Hoch von 527 CHF.
  • Selbst der 200-Tage-Durchschnitt von 365 CHF wirkt wie eine ferne Hürde.

Fazit: Geduldsprobe für Anleger

Die VAT Group bleibt ein Qualitätsunternehmen in einem zyklischen Markt. Doch bis die Halbleiterbranche wieder Tritt fasst, dürfte die Aktie weiter ein Spielball der kurzfristigen Stimmung bleiben. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob der jüngste Aufwärtstrend eine Trendwende markiert – oder nur eine Atempause im Abwärtstrend war.

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