Der Vanguard S&P 500 ETF (VOO) verzeichnet aktuell massive Kapitalströme – und hat sich damit zum weltweit größten ETF gemessen am verwalteten Vermögen aufgeschwungen. Gleichzeitig kämpft der zugrundeliegende S&P 500 weiter mit den Nachwirkungen eines turbulenten Quartals.

Kapitalzuflüsse in Rekordhöhe

Allein in der vergangenen Woche legte der ETF um 1,76% zu und zog netto 896,18 Millionen US-Dollar an. Noch beeindruckender: Im Monat bis zum 22. Mai führte VOO mit Nettozuflüssen von 14,9 Milliarden US-Dollar die Rangliste aller börsengehandelten Fonds an. Zum Stichtag 23. Mai verwaltete der Fonds gigantische 659,2 Milliarden US-Dollar.

Die Zahlen zeigen ein klares Muster: Anleger setzen verstärkt auf diesen kostengünstigen Indexfonds, um am US-Aktienmarkt teilzuhaben. Bereits im April waren 20,1 Milliarden US-Dollar neues Kapital hinzugeflossen.

S&P 500: Erholung nach holprigem Start

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Der zugrundeliegende S&P 500-Index gewann in der Woche bis zum 30. Mai 1,9% hinzu. Seit Jahresbeginn liegt das Plus bei moderaten 0,74%. Doch der Weg dahin war alles andere als glatt:

  • Erstes Quartal 2025: Verlust von 4,2% (schlechteste Quartalsperformance seit 2022)
  • Februar-Hoch gefolgt von einem Einbruch um über 15% bis April
  • Aktuell liegt der Index noch 3,78% unter seinem Rekordstand vom 19. Februar

Tech-Giganten dominieren weiter

Die Schwergewichte des Index bleiben unangefochten: Apple, Microsoft, Nvidia, Amazon und Alphabet (Meta Platforms) führen die Top-Holdings des ETFs an. Besonders auffällig:

  • Apple: 6,69% des Fondsvermögens
  • Microsoft: 6,15%
  • Nvidia: 5,59%

Über 30% des S&P 500 entfallen auf den Technologiesektor – eine Konzentration, die regelmäßig Diskussionen auslöst. Microsoft punktet mit starken AI- und Cloud-Geschäften, während Nvidia im ersten Quartal 2026 einen kräftigen Umsatzsprung vermelden konnte. Apple setzt derweil auf langfristige Strategien wie Produktionsverlagerungen und Software-Updates.

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