Der ehemalige Anglo-American-Konzern Valterra Platinum steht nach seiner Abspaltung vom Mutterkonzern vor großen Herausforderungen. Während sich der neue Solo-Akteur im Platinmetallmarkt positionieren muss, treibt Anglo American seine eigene Umstrukturierung voran - mit weitreichenden personellen Konsequenzen.

Führungswechsel bei Anglo American

Themba Mkhwanazi, Regionaldirektor für Afrika und Australien, verlässt das Unternehmen Ende Juni. Sein Abgang ist Teil einer umfassenden Konsolidierung der Produktionsbereiche unter dem neu geschaffenen Posten des Chief Operating Officers, den ab 1. Juli Ruben Fernandes übernimmt. Diese Veränderungen stehen in direktem Zusammenhang mit der vollzogenen Abspaltung von Valterra Platinum und weiteren Portfoliobereinigungen.

Valterra geht eigene Wege

Was bedeutet die Unabhängigkeit für das Unternehmen? Valterra Platinum notiert mittlerweile als eigenständiges Unternehmen mit Hauptsitz in Johannesburg und einer Zweitnotiz in London. Anglo American hält vorerst noch 19,9% der Anteile, plant aber einen schrittweisen Rückzug. Sperrfristen regulieren den Verkaufsprozess, zudem hat der bisherige Mutterkonzern keinen Sitz im Aufsichtsrat mehr.

Die im April 2025 mit großer Mehrheit beschlossene Abspaltung markiert einen strategischen Wendepunkt. Seit Ende Mai firmiert das Unternehmen offiziell unter dem neuen Namen Valterra Platinum Limited.

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Schwere Hypothek: Der schwierige PGM-Markt

Die Rahmenbedingungen könnten kaum herausfordernder sein: Bereits Anfang 2025 kündigte das Unternehmen einen deutlichen Gewinneinbruch für 2024 an - getrieben von schwachen Metallpreisen und den Kosten für die Umstrukturierung. Dieser schwere Rucksack begleitet Valterra Platinum in seine neue Ära.

Die Transformation bei Anglo American geht indes weiter: Nach dem Verkauf der Stahlkohle- und Nickelsparten sowie der Valterra-Abspaltung konzentriert sich der Konzern nun unter CEO Duncan Wanblad auf Kupfer, hochwertiges Eisenerz und Pflanzennährstoffe. Die Börse honoriert diesen strategischen Fokus bisher.

Für Valterra Platinum beginnt nun der Bewährungsprobe: Kann das Unternehmen seine umfangreichen Ressourcen als unabhängiger Player erfolgreicher nutzen als bisher? Die Antwort wird nicht zuletzt vom künftigen Verlauf der Platinmetallpreise abhängen.

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