Brasiliens Bergbauriese Vale verzeichnet deutliche Einbußen bei der Eisenerzförderung. Wetterkapriolen und Betriebsstörungen drücken die Quartalszahlen.

Für den brasilianischen Bergbau-Giganten Vale gab es zum Start ins Jahr 2025 direkt einen Dämpfer bei der Produktion. Die Zahlen für das erste Quartal liegen nun vor und zeigen ein gemischtes Bild, das Anleger aufhorchen lässt. Besonders die Eisenerzförderung litt unter äußeren Umständen.

Was bremste die Förderung?

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Im ersten Quartal 2025 förderte das Unternehmen 67,7 Millionen Tonnen Eisenerz. Das ist zwar eine ordentliche Menge, bedeutet aber einen Rückgang von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Schaut man auf das direkte Vorquartal, ist der Einbruch mit 21 Prozent sogar noch deutlicher. Verantwortlich dafür waren vor allem heftige Regenfälle, die das wichtige nördliche Minensystem in Brasilien beeinträchtigten. Hinzu kamen eine fünftägige Blockade der Carajas-Bahnstrecke und eine längere Wartungsperiode in einer Anlage. Kein Wunder also, dass die Produktion hinter den allgemeinen Erwartungen zurückblieb – laut Bloomberg-Konsens um satte 6 Prozent.

Pellets besonders betroffen

Noch härter traf es die Produktion von Eisenerzpellets. Hier meldete Vale Zahlen, die deutlich unter den Prognosen lagen. Verglichen mit den Schätzungen von Analysten fehlten hier bis zu 23 Prozent. Grund dafür war nicht nur die geringere Verfügbarkeit von Vormaterial, sondern auch die hohe Feuchtigkeit durch die Niederschläge, die die Verarbeitung erschwerte.

Lichtblick beim Verkauf?

Trotz der Produktionsschwierigkeiten konnte Vale bei den Eisenerzverkäufen im Jahresvergleich zulegen. Mit 66,1 Millionen Tonnen wurden 3,6 Prozent mehr verkauft als im ersten Quartal 2024. Wie das geht? Das Unternehmen griff auf seine Lagerbestände zurück, um die Lieferketten flexibel zu halten. Allerdings lag der erzielte Preis für Eisenerz mit 90,8 US-Dollar pro Tonne fast 10 Prozent unter dem Vorjahreswert und auch leicht unter dem des vierten Quartals 2024. Dies spiegelt auch eine Veränderung im Produktmix wider, mit mehr Verkäufen von Produkten mit höherem Siliziumgehalt. Unterm Strich blieb der Umsatz im Eisenerzgeschäft damit hinter den Erwartungen zurück.

Ausblick und andere Metalle

Trotz der holprigen ersten drei Monate hält das Management an seiner Jahresprognose fest. Für das Gesamtjahr 2025 peilt Vale weiterhin eine Eisenerzproduktion zwischen 325 und 335 Millionen Tonnen an. Man scheint also zuversichtlich, die wetterbedingten Ausfälle wieder aufholen zu können. Interessant ist auch ein Blick auf die anderen Geschäftsbereiche: Bei Kupfer und Nickel lief es nämlich deutlich besser. Die Kupferproduktion stieg im Jahresvergleich um 11 Prozent auf rund 90.900 Tonnen, und beim Nickel gab es ebenfalls ein Plus von 11 Prozent auf etwa 43.900 Tonnen.

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