U.S. Bancorp übertrifft Erwartungen im Q1 2025, doch der Aktienkurs reagiert negativ. Solide Bilanz und klare Wachstumsstrategie.

Die US-Großbank U.S. Bancorp hat am 16. April ihre Zahlen für das erste Quartal 2025 vorgelegt und konnte die Erwartungen übertreffen. Trotz solider Ergebnisse zeigte der Markt der Aktie aber die kalte Schulter: Der Kurs gab im Anschluss an die Veröffentlichung um 1,22 Prozent nach und fiel auf 38,16 US-Dollar.

Überzeugende Quartalszahlen

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Was war passiert? Eigentlich lieferte die Bank ab. Der Gewinn kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich auf 1,603 Milliarden US-Dollar, nach 1,209 Milliarden im Vorjahr. Pro Aktie verdiente das Institut 1,03 US-Dollar – eine klare Steigerung gegenüber den 0,78 US-Dollar aus Q1 2024 und mehr als die von Analysten im Schnitt erwarteten 0,98 US-Dollar.

Auch der Umsatz legte zu: Mit 6,958 Milliarden US-Dollar lag er um 3,6 Prozent über dem Vorjahreswert von 6,715 Milliarden US-Dollar. Unterm Strich steht damit das dritte Quartal in Folge, in dem die Einnahmen stärker wuchsen als die Ausgaben – ein positives operatives Hebelverhältnis von 270 Basispunkten auf bereinigter Jahresbasis.

Disziplin zahlt sich aus

Verantwortlich dafür ist unter anderem die strikte Kostendisziplin. U.S. Bancorp hat die Ausgaben sechs Quartale lang stabil gehalten. Das erlaubt Investitionen in Wachstumsbereiche, ohne die Bilanz zu belasten. Die bereinigte Effizienzquote verbesserte sich entsprechend auf 60,8 Prozent, verglichen mit 62,5 Prozent vor einem Jahr.

Die Kreditqualität blieb ebenfalls stabil, wobei sich einige Kennzahlen sogar verbesserten. Die Quote der notleidenden Vermögenswerte sank leicht auf 0,45 Prozent. Auch die Bilanzsumme von 676,5 Milliarden US-Dollar und die leicht gestiegenen Kredite auf 381,8 Milliarden US-Dollar zeugen von Stabilität. Lediglich die Einlagen sanken saisonbedingt leicht auf 512,5 Milliarden US-Dollar.

Was will die Bank?

Strategisch setzt U.S. Bancorp weiter auf drei Säulen: Kostenmanagement, organisches Wachstum und die Transformation des Zahlungsverkehrsgeschäfts. Gerade das Gebührengeschäft, das 41 Prozent der Nettoerträge ausmacht, soll weiter an Dynamik gewinnen. Hier wuchsen die Erträge im Jahresvergleich um 5,0 Prozent auf 2,84 Milliarden US-Dollar.

Mittelfristig peilt die Bank anspruchsvolle Ziele an: eine Eigenkapitalrendite im hohen Zehnerbereich und eine Effizienzquote zwischen Mitte und Ende 50 Prozent. Auch der Zinsüberschuss soll mittelfristig auf über 3,00 Prozent steigen, aktuell liegt er bei 2,72 Prozent.

Der Blick nach vorn

Und wie geht es weiter? Für das zweite Quartal 2025 erwartet das Management einen Nettozinsertrag zwischen 4,1 und 4,2 Milliarden US-Dollar und sonstige Erträge von rund 2,9 Milliarden US-Dollar. Die Kosten sollen bei maximal 4,2 Milliarden US-Dollar liegen.

Für das Gesamtjahr 2025 wird ein Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent gegenüber 2024 prognostiziert. Der positive operative Hebel soll bei über 200 Basispunkten liegen. Das alles basiert auf Annahmen wie moderatem Wirtschaftswachstum und zwei Zinssenkungen durch die Fed noch in diesem Jahr. Trotz der positiven Zahlen und des Ausblicks bleibt eine gewisse Marktskepsis spürbar – der Kursrückgang nach den Zahlen spricht Bände.

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