Der texanische Uranproduzent Uranium Energy legt am kommenden Mittwoch seine Quartalszahlen vor – und die Anleger positionieren sich bereits. Die Aktie kletterte am Donnerstag um knapp 9 Prozent und setzte den Aufwärtstrend am Freitag fort. Hinter der Rally stehen nicht nur die anstehenden Ergebnisse, sondern auch eine Analystenaufwertung und operative Fortschritte.

Zacks dreht auf Neutral

Am 1. Dezember stufte Zacks Research die Aktie von "Strong Sell" auf "Hold" hoch – ein bemerkenswerter Schwenk des Analysehauses. Damit reiht sich Zacks in eine Reihe optimistischer Stimmen ein. Die Konsensmeinung liegt inzwischen bei "Buy", mit einem durchschnittlichen Kursziel von 14,19 US-Dollar.

Unter den bullishen Einschätzungen sticht HC Wainwright hervor: Das Investmenthaus sieht die Aktie bei 19,75 US-Dollar. Canaccord Genuity peilt 17,50 US-Dollar an, Goldman Sachs 17,00 US-Dollar. Stifel Canada vergab sogar ein "Strong Buy"-Rating.

Was am 10. Dezember zu erwarten ist

Uranium Energy gibt seine Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 vor Handelsbeginn bekannt. Analysten rechnen mit einem Verlust von 0,01 US-Dollar je Aktie bei Erlösen zwischen 5,65 und 11,3 Millionen US-Dollar.

Entscheidend wird sein, welche Fortschritte das Unternehmen bei der Hochfahrung seiner Produktion meldet. Im Fokus stehen:

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  • Die Christensen Ranch in Wyoming, wo bereits rund 130.000 Pfund Uran gefördert wurden
  • Das Burke-Hollow-Projekt in Südtexas, dessen Inbetriebnahme für Dezember 2025 geplant ist
  • Die Integration des von Rio Tinto übernommenen Sweetwater-Komplexes

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2025 erlöste Uranium Energy 66,84 Millionen US-Dollar aus dem Verkauf von 810.000 Pfund Uran zu einem Durchschnittspreis von 82,52 US-Dollar je Pfund. Der Lagerbestand liegt aktuell bei rund 1,36 Millionen Pfund.

Strukturelle Rückendeckung

Die Rally fügt sich in einen breiteren Branchentrend ein. Uran profitiert von mehreren Faktoren: der Renaissance der Atomkraft im Zuge der Dekarbonisierung, dem explodierenden Strombedarf durch Rechenzentren und KI-Infrastruktur sowie politischer Unterstützung in den USA. Präsident Trump unterzeichnete Dekrete zur Vervierfachung der Atomenergie, Uran wurde offiziell als kritischer Rohstoff eingestuft.

Auf der Angebotsseite verschärfte Kazatomprom, größter Uranproduzent der Welt, die Lage mit der Ankündigung, die Förderung 2026 um 10 Prozent zu drosseln.

Uranium Energy positioniert sich mit drei Förderplattformen in Texas und Wyoming als größter US-Uranlieferant. Die lizenzierte Jahreskapazität beträgt 12,1 Millionen Pfund U₃O₈. Mit der Gründung von United States Uranium Refining & Conversion Corp strebt das Unternehmen als einziges US-Unternehmen die vertikale Integration von Abbau über Verarbeitung bis hin zu Raffination und Konversion an.

Bewertung auf Expansionsniveau

Die Aktie notiert deutlich über ihren gleitenden Durchschnitten – ein Zeichen für intakte Aufwärtsdynamik. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt allerdings bei etwa 66, was die hohen Wachstumserwartungen widerspiegelt. Institutionelle Investoren halten rund 62 Prozent der Anteile, darunter die norwegische Zentralbank mit einem Anteil von 3,48 Prozent im Wert von etwa 105 Millionen US-Dollar.

Am 10. Dezember wird sich zeigen, ob die operative Entwicklung die ambitionierte Bewertung stützen kann. Die Telefonkonferenz des Managements beginnt um 17 Uhr deutscher Zeit.

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