Bei Uranium Energy prallen derzeit zwei Welten aufeinander: Analysten schrauben ihre kurzfristigen Gewinnerwartungen merklich zurück, während das Unternehmen gleichzeitig wichtige operative Fortschritte bei seinen Förderprojekten in den USA meldet. Was wiegt schwerer für die Zukunft des Uran-Explorers – die gedämpfte Finanzprognose oder der greifbare Fortschritt vor Ort?

Analysten ziehen die Zügel an

Die Finanzauguren zeigen sich zunehmend vorsichtig, was die unmittelbare Profitabilität von Uranium Energy angeht. So hat Roth Capital seine Schätzung für den Gewinn pro Aktie (EPS) für das Geschäftsjahr 2025 von zuvor -0,13 US-Dollar auf nun -0,17 US-Dollar gesenkt. Für das vierte Quartal 2025 prognostiziert das Analysehaus ein EPS von -0,03 US-Dollar.

Auch National Bank Financial hat seine EPS-Erwartung für das Fiskaljahr 2025 deutlich korrigiert: Statt -0,06 US-Dollar rechnet man nun ebenfalls mit -0,17 US-Dollar pro Aktie. Trotz dieser trüberen Aussichten für 2025 liegt die Konsensschätzung für das laufende Gesamtjahr bei einem EPS von 0,01 US-Dollar. Mit Blick in die weitere Zukunft gibt sich National Bank Financial optimistischer und stellt für das Geschäftsjahr 2026 ein EPS von 0,06 US-Dollar und für 2027 sogar 0,34 US-Dollar in Aussicht. Kein Wunder also, dass Anleger angesichts dieser kurzfristigen Delle nervös reagieren, zumal die Aktie seit Jahresbeginn bereits deutlich Federn lassen musste und über ein Drittel unter ihrem 52-Wochen-Hoch notiert.

Operative Lichtblicke in Wyoming

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Während die Finanzprognosen gedämpft sind, liefert das operative Geschäft positive Signale, insbesondere von den US-Liegenschaften. Die jüngsten Fortschritte sind greifbar:

  • Produktionsstart: Im Christensen Ranch Projekt in Wyoming wurde mit Header House 10-7 der erste neue Produktionsbereich im Rahmen des phasenweisen Neustarts in Betrieb genommen. Dies führte Berichten zufolge bereits zu einem Anstieg des Urangehalts aus den aktiven Förderfeldern.
  • Weitere Baufortschritte: Der Bau von Header House 10-8 nähert sich dem Abschluss; die meisten Hauptkomponenten sind installiert und warten auf die finalen Anschlüsse.
  • Verarbeitungsanlage: Auch beim Bau der Satelliten-Ionen-Austauschanlage gibt es Fortschritte: Wichtige Uranverarbeitungsanlagen sind eingetroffen und vier Ionen-Austauschsäulen wurden installiert.
  • Infrastruktur: Ein Vertrag für die Bohrung eines Tiefbohrlochs zur Abwasserentsorgung wurde vergeben – ein kritischer Aspekt für den laufenden Betrieb.

Uranium Energy plant zudem eine Aktualisierung seiner technischen Berichte (S-K 1300 Technical Report Summary) für seine Wyoming-Plattform. Der bestehende Bericht soll in zwei separate Dokumente für das Great Divide Basin Hub (erwartet bis Ende Fiskaljahr 2025) und das Powder River Basin Hub (kurz danach) aufgeteilt werden. Diese operativen Schritte unterstreichen den Fokus des Unternehmens, seine Produktionskapazitäten auszubauen.

Es dürfte spannend werden zu beobachten, ob diese operativen Erfolge ausreichen, um die kurzfristige Skepsis der Analysten zu zerstreuen und dem Aktienkurs neuen Auftrieb zu verleihen. Die Diskrepanz zwischen verhaltener Finanzprognose und aktivem Projektfortschritt wird Anleger wohl noch eine Weile beschäftigen.

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