Die hohe Dividendenrendite von 6,7% macht UPS für Einkommensinvestoren attraktiv – doch wie lange noch? Der Logistikriese zahlt weiterhin seine Quartalsdividende von 1,64 US-Dollar pro Aktie, während gleichzeitig institutionelle Investoren ihre Positionen teils massiv anpassen. Hinter den Kulissen tobt ein Machtkampf zwischen kurzfristigen Spekulanten und langfristigen Aktionären.

Institutionelle Investoren ziehen an verschiedenen Strippen

Die jüngsten Einreichungen zeigen ein gespaltenes Bild unter den Großinvestoren:

  • HF Advisory Group und Gilman Hill Asset Management stockten ihre Positionen deutlich auf
  • Columbia Asset Management dagegen reduzierte sein Engagement um über 115.000 Aktien

Diese gegenläufigen Bewegungen spiegeln die Unsicherheit wider, ob UPS seine attraktive Dividende langfristig halten kann. Die Auszahlungsquote von bis zu 95% des Gewinns lässt wenig Spielraum für unerwartete Rückschläge.

Gebührenerhöhungen als Rettungsanker?

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Um die Einnahmeseite zu stärken, hat UPS eine Reihe von Gebührenanpassungen durchgesetzt:

  • Neue Berechnungsmethode für Kraftstoffzuschläge
  • Erweiterte Zuschläge für schwer erreichbare Gebiete
  • Höhere Gebühren für Großpakete und Sonderbehandlungen

Diese Maßnahmen sollen die schmale Marge zwischen den 6,3 Milliarden US-Dollar freiem Cashflow und den 5,4 Milliarden US-Dollar Dividendenzahlungen aus dem Jahr 2024 vergrößern. Doch die Aktie zeigt sich unbeeindruckt – seit Jahresanfang verlor sie bereits fast 30% an Wert.

Zerreißprobe für die Dividendenstrategie

Mit einem KGV von 14,58 erscheint UPS auf den ersten Blick günstig bewertet. Doch der Abstand von 37% zum 52-Wochen-Hoch und die anhaltende Schwäche werfen die Frage auf: Wird die hohe Dividende zum Stolperstein für den Logistikkonzern? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Gebührenerhöhungen den erhofften Effekt bringen – oder ob UPS die Erträge seiner Aktionäre kürzen muss.

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